Andy Murray hat sich beim ATP-250-Turnier in Stuttgart in den Final gespielt. Der 35-jährige Schotte setzte sich gegen den Australier Nick Kyrgios mit 7:6 (7:5), 6:2 durch. Der frühere Weltranglistenerste wahrte durch den 70. Finaleinzug der Karriere die Chance auf seinen ersten ATP-Titel seit 2019 und den ersten auf Rasen seit 2016.
Verwarnung, Beschimpfung, Spielstrafe
Kyrgios untermauerte bei der Niederlage auf Rasen einmal mehr sein Image als «Bad Boy»: Nach dem verlorenen Tiebreak kassierte er nacheinander eine Punkt- und eine Spielstrafe. Der 27-Jährige hatte zunächst eine Verwarnung wegen Ballwegschlagens erhalten, kurz darauf zertrümmerte er seinen Schläger. Zudem beschimpfte er das Publikum.
«Es hat zum Schluss keinen Spass gemacht. Der zweite Satz war kein echtes Match», kommentierte Murray gegenüber Servus TV . Kyrgios meldete sich später auf Instagram zu Wort und warf den Zuschauern Rassismus vor. «‹Du kleines schwarzes Schaf, sei still und spiel›, solche Kommentare sind inakzeptabel. Wann hört das auf?»