- Roger Federer (ATP 3) schlägt Kei Nishikori (ATP 11) im Viertelfinal von Paris-Bercy mit 6:4, 6:4.
- Der Schweizer zeigt sich spielfreudig und punktet teils sehenswert.
- Im Halbfinal kommt es für Federer zum Knüller gegen Novak Djokovic .
Der Punkt beim Stand von 6:4, 2:0, 30:30 im 2. Durchgang erscheint fast symptomatisch für das gesamte Spiel. Kei Nishikori spielte zwar ganz ansehnlich mit. Für die Zaubermomente war aber sein Gegenüber verantwortlich. In diesem Fall legte Roger Federer eine Rückhand in extremis butterweich über das Netz und setzte den Japaner so ausser Gefecht.
Zwar verpasste Federer im besagten Game das Doppelbreak. Dem Selbstvertrauen des «Maestros» tat dies aber keinen Abbruch. Eng wurde es einzig noch, als Nishikori im 2. Satz am Break zum 2:2 schnupperte. Federer erkämpfte sich jedoch das 3:1 und gestaltete seine restlichen Aufschlagspiele souverän. Nach knapp 80 Minuten verwertete der Schweizer seinen ersten Matchball zum 7. Sieg gegen Nishikori im 9. Duell.
Gelungener Auftritt von A bis (fast) Z
Anders als noch beim Heimturnier in Basel war Federer in Paris gegen Nishikori von Beginn an auf Betriebstemperatur. Bei eigenem Aufschlag unantastbar, schaffte Federer im 1. Satz seinerseits das Break zum 5:4. Den Schwung aus der Satzführung nahm der 37-Jährige mit und nahm dem Japaner gleich im ersten Game des 2. Satzes abermals den Aufschlag ab.
Wenn man im Spiel von Federer das Haar in der Suppe suchen will, findet man es bei den ersten Aufschlägen. Gerade einmal 52 Prozent landeten im Feld. War dies der Fall, punktete der Schweizer allerdings mit einer Ausnahme immer (28 von 29).
Knaller im Halbfinal
In der Runde der letzten 4 wartet kein geringerer als Novak Djokovic auf Federer. Gegen die Weltnummer 2 bestritt der Schweizer bereits 46 Partien. Im Head-to-Head führt Djokovic mit 24:22. Die letzten drei Duelle gingen allesamt an den Serben, zuletzt deutlich in 2 Sätzen beim Masters in Cincinnati.
Djokovic schaffte den Halbfinal-Einzug in Paris-Bercy mit einem Dreisatz-Sieg gegen Marin Cilic.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 02.11.2018, 20:30 Uhr