- Daniil Medwedew gewinnt das ATP-1000-Turnier in der Halle von Paris-Bercy.
- Im Final bezwingt der Russe Alexander Zverev mit 5:7, 6:4, 6:1.
- Medwedew stoppt damit die Serie von 12 Siegen seines deutschen Kontrahenten.
Die Wende gelang Daniil Medwedew im 2. Satz genau im richtigen Moment. Beim Stand von 4:4 kam der Russe gegen Alexander Zverev zum entscheidenden Break. Das schien ihm genug Aufwind für den Gewinn des gesamten Duells zu geben: Zuerst holte er den 2. Durchgang, um dann im Entscheidungssatz gleich mit Doppelbreak vorzulegen.
Zverev gewann daraufhin nur noch ein Game. Den letzten Punkt der Partie schenkte der Deutsche seinem Gegner nach 2:07 Stunden mit einem Doppelfehler. Der 23-Jährige hätte gegen Medwedew seinen 13. Sieg in Folge feiern können, der Gewinn in Paris-Bercy wäre für die neue Weltnummer 6 der 3. Turniersieg in Serie gewesen.
Medwedews Auferstehung
Medwedew seinerseits überholt am Montag Roger Federer in der Weltrangliste und ist neu 4. Das war allerdings schon nach der Finalqualifikation klar. Für den 24-Jährigen bedeutete das Turnier in Paris so etwas wie eine Auferstehung: Seit dem Titel in Schanghai vor 13 Monaten hatte Medwedew keinen Turnierfinal mehr erreichen können.
Nun also zeigte sich Medwedew just vor den ATP Finals in London, dem letzten Saisonhighlight, in Topform. Spielt er dort so wie im 2. und 3. Satz gegen Zverev, wird er bestimmt seine Finals-Bilanz verbessern können: Vor 12 Monaten erstmals dabei, hatte er alle 3 Duelle verloren.