Roger Federer hatte sich die Rückkehr auf die ATP-Tour resultatmässig sicherlich anders vorgestellt. In seinem erst 3. Match des Jahres und dem 1. Spiel auf Sand nach fast 2 Jahren war dem Schweizer die fehlende Spielpraxis aber anzumerken. Und so musste er am Schluss Pablo Andujar zum Sieg gratulieren.
Es ist nicht dramatisch, das gehört dazu. Eineinhalb Sätze von mir waren gut.
Dabei hatte es im 3. Satz noch gut ausgesehen für Federer. Er führte mit Break 4:2, ehe der Faden riss. «Wenn man so lange nicht mehr gespielt hat, kann das passieren», sagte der 39-Jährige im Anschluss. «Es war trotzdem ein guter Test, den ich leider nicht bestanden habe. Es ist aber nicht dramatisch, das gehört dazu. Eineinhalb Sätze von mir waren gut.»
Mehr Energie als in Doha
Auf dem Platz spürte Federer, wo seine Grenzen aktuell liegen. «Ich bin nicht richtig in den Match reingekommen. Er war konstant, bei mir war es ein Auf und Ab. Ich war mir nie ganz sicher, wie ich die Punkte gewinnen soll.» Positiv hob er hervor, dass er im 3. Satz mehr Energie hatte als noch im März beim Comeback-Turnier in Doha.
Es ist sicher enttäuschend. Aber es ist ein Prozess, den ich durchmachen muss.
Natürlich hätte Federer in Genf gerne noch mehr Spiele gehabt. «Es ist sicher enttäuschend. Aber es ist ein Prozess, den ich durchmachen muss.» Ein Prozess, in dem der Fokus in erster Linie auf den Rasenturnieren mit Wimbledon und dem Rest der Saison liegt. «Ich werde die Niederlage jetzt mit meinem Team analysieren und entscheiden, wie es in den nächsten Tagen weitergeht.»