Zum 3. Mal innert 4 Tagen kommt es zu einem Duell Schweiz gegen Frankreich. Nachdem die Fussball-Nationalmannschaft am Montag im Achtelfinal der EURO den grossen Coup über den Weltmeister gelandet hatte, überstand Roger Federer tags darauf die Startrunde von Wimbledon gegen Adrian Mannarino nur mit Mühe.
Am Donnerstag trifft Federer erneut auf einen Franzosen – und mit Richard Gasquet (ATP 56) wieder auf eine Art Lieblings-Gegner:
- Von 20 Duellen hat der Schweizer deren 18 für sich entschieden.
- Federer hat seit 10 Jahren nicht mehr gegen Gasquet verloren und dabei in 10 Partien keinen Satz abgegeben.
- Die beiden Wimbledon-Duelle (Startrunde 2006 und Halbfinal 2007) entschied der bald 40-Jährige ebenfalls ohne Satzverlust für sich.
«Mein Spiel wird Hochs und Tiefs haben», hatte Federer vor dem Auftakt an der Church Road gesagt. Nach dem Knorz-Sieg im Startspiel gegen Mannarino (der Franzose gab nach dem 4. Satz auf) ist aus Schweizer Sicht zu hoffen, dass bei Federer in der 2. Runde ein Hoch folgen wird.
Es ist sicher besser für mich, auf einem schnellen Belag gegen ihn zu spielen.
«Gasquet ist ultra-talentiert mit einer super Rückhand. Und er kann sehr gut auf Rasen spielen», würdigt Federer seinen Gegner. Beide Siege, die Gasquet gegen den 20-fachen Major-Champion feiern konnte, kamen allerdings auf Sand zustande. Darum sagt auch Federer: «Es ist sicher besser für mich, auf einem schnellen Belag gegen ihn zu spielen.»
Der 35-jährige Franzose sei ein Veteran auf der Tour, der alle Tricks kennt, führt Federer weiter aus: «Ich muss aufpassen. Und ich hoffe, dass ich besser spielen werde als gegen Mannarino.»
Wie Federer hat auch Gasquet eine schwierige, von Blessuren geprägte Zeit hinter sich. Die Australian Open 2019 verpasste er wegen einer Leistenverletzung, die ihn mehrere Monate ausser Gefecht setzte. Ein Jahr später musste er in Melbourne wegen einer Knieverletzung passen.
Es ist immer eine Ehre, gegen ihn zu spielen.
«Es ist ähnlich wie bei Roger. Auch ich musste mich von Verletzungen und Operationen zurückkämpfen, es war nicht immer einfach», sagte er im Interview gegenüber SRF. Nun freut sich Gasquet aber auf das 21. Duell mit Federer: «Es ist immer eine Ehre, gegen ihn zu spielen. Ich hoffe, dass wir auf dem Centre Court antreten dürfen.»