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Out an den Swiss Indoors Erneut kein Viertelfinal: Wawrinka unterliegt Ruud in 2 Sätzen

  • Stan Wawrinka (ATP 158) unterliegt Casper Ruud (ATP 11) in zwei Sätzen und muss in Basel die Segel streichen.
  • Damit verpasst der Romand den ersten Viertelfinal-Einzug in diesem Jahr.

Mit zwei souveränen Aufschlägen wehrte Stan Wawrinka kurz vor Spielende im Tiebreak die ersten beiden Matchbälle von Casper Ruud ab und versetzte das Heimpublikum nochmals in Euphorie. Doch sein nordisches Gegenüber blieb eiskalt und servierte das Spiel mit einem Ass zum 7:5 nach Hause – Wawrinka streckte sich vergebens.

Damit muss der schwächelnde Romand weiter auf den ersten Viertelfinal-Einzug in diesem Jahr warten. Ruud, der das einzige bisherige Duell mit Wawrinka ebenfalls an den Swiss Indoors verloren hatte, kommt am Rheinknie bei seiner 5. Teilnahme erstmals über den Achtelfinal hinaus. In der nächsten Runde wartet Alejandro Davidovich Fokina (ATP 18).

Beinahe unheimliche Break-Parallelen

Gestartet war Wawrinka souverän. Vor dem Spiel hatte der 40-Jährige verkündet, immer noch mit den Besten mithalten zu können – und das bewies er phasenweise auch in diesem Achtelfinal. Gleich zum 2:1 gelang ihm das frühe Break. Dieses blieb leider nicht wegweisend, Ruud konterte umgehend und glich aus. Aufschläger Wawrinka produzierte dabei zwei Doppelfehler und ein Ass.

Anschliessend blieben beide Spieler beim Service relativ souverän. Es benötigte ein weiteres kurioses Aufschlagspiel von Wawrinka mit einem Doppelfehler und zwei Assen, ehe Ruud die nächste Chance zum Servicedurchbruch erhielt – und diese prompt zum 6:4-Satzgewinn nutzte.

Auch im 2. Durchgang jagten sich die Parallelen: Wawrinka breakte erneut zum 2:1 aus seiner Sicht, und das Game lief gar exakt gleich ab wie bei seinem ersten Servicedurchbruch: 15:0, 30:0, 30:15, 40:15, 40:30 und Break. Diesmal folgte das Rebreak Ruuds zum 3:3. Im Tiebreak machte die Weltnummer 11 den Sack dann zu.

Massage am Rücken – und Rückkehr 2026?

Wawrinka zeigte in der bis fast auf den letzten Platz gefüllten St. Jakobshalle insgesamt solides Tennis. Vor allem zu Beginn konnte er an seine glorreichen Rückhand-Zeiten anknüpfen. Vom Publikum wurde er dafür frenetisch gefeiert.

Im 2. Satz musste der Routinier beim Stand von 2:3 ein «Medical Timeout» nehmen. Er deutete an, bei seiner Rotation im rechten Schlagarm eingeschränkt zu sein und liess sich im unteren Rückenbereich massieren. Augenscheinliche Probleme hatte er in der Folge nicht.

In dieser Verfassung bleibt der dreifache Gewinner von Grand-Slam-Turnieren mit seinem unbeugsamen Willen und seiner unbestrittenen Klasse eine willkommene Attraktion in Basel. Sollte Wawrinka seine Karriere, wie er es sich wünscht, um ein weiteres Jahr verlängern, dürfte ihm eine erneute Wildcard sicher sein.

ATP Basel

SRF zwei, sportlive, 23.10.25, 17:50 Uhr ; 

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