Als Djokovic im 2. Satz das Break zum 3:1 schaffte, war der Widerstand Zverevs gebrochen. Nur Minuten später musste er dem Serben zum Sieg gratulieren. Ein schnelles Ende, das sich so nicht unbedingt abgezeichnet hatte.
Weil der Deutsche aber plötzlich Mühe mit seinem Aufschlag bekundete, stand er gegen einen der besten Returnspieler überhaupt auf verlorenem Posten. Nachdem Zverev noch zum 1:1 ausgleichen konnte, gewann er in der Folge kein Game mehr.
Hochklassiges Tennis zu Beginn
Der 1. Durchgang zwischen der Weltnummer 1 und der Weltnummer 5 war zuvor eine enge Kiste gewesen. Bis zum Stand von 4:4 warteten die Zuschauer in der O2-Arena vergebens auf eine Breakchance, bekamen jedoch hochklassiges Tennis zu sehen. Dann aber spitzte sich die Entscheidung zu:
- Zverev erspielt sich – auch dank einem Doppelfehler Djokovics – die ersten beiden Breakchancen der Partie. Der Serbe behält jedoch die Nerven und legt zum 5:4 vor.
- Beim Versuch zum 5:5 auszugleichen, gerät Zverev unter Druck. Zwei Satzbälle kann der Deutsche abwehren, beim dritten unterläuft ihm ein Doppelfehler.
Von diesem Tiefschlag erholte sich Zverev im 2. Durchgang nicht. Der 21-Jährige agierte fehlerhaft und geriet zunehmend ins Hadern. Etwas, das gegen einen formstarken Djokovic alles andere als hilfreich ist – wenn auch der Serbe gesamthaft nur 11 Winner schlug.
Weil sich Marin Cilic im anderen Gruppenspiel erst in 3 Sätzen gegen John Isner durchsetzte, steht Djokovic bereits vor seiner abschliessenden Partie gegen Cilic als Halbfinalist fest.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 14.11.2018, 15:00 Uhr