- Henry Bernet (ATP 481) scheitert in der 1. Runde der Swiss Indoors mit 6:7, 7:6, 3:6 an Jakub Mensik (ATP 19).
- Der 18-jährige Schweizer zeigt bei seinem Debüt eine starke Leistung und lässt erst im 3. Satz nach.
- Rémy Bertola (ATP 268) muss sich in zwei Sätzen dem Spanier Jaume Munar (ATP 42) beugen.
Nach knapp zweieinhalb Stunden stand die Erstrundenniederlage von Henry Bernet bei seinem Debüt im Hauptfeld bei den Swiss Indoors in Basel fest. Der erst 18-jährige Basler hatte die tschechische Weltnummer 19 Jakub Mensik hart gefordert und bis an den Rand einer Niederlage gebracht. Am Ende setzte sich die grössere Erfahrung des 20-jährigen Mensik aber doch noch durch.
In den ersten beiden Sätzen blieben beide Spieler bei ihrem Aufschlag äusserst souverän. Zwar gestanden sie ihrem jeweiligen Gegenüber einige Breakchancen zu, diese wurden jedoch alle abgewehrt. So gingen die ersten beiden Durchgänge beide ins Tiebreak.
Unterschiedliche Tiebreaks
Die erste Kurzentscheidung war eine klare Sache, Mensik holte sich den Satz gleich mit 7:1. Im zweiten Tiebreak jubelte dann aber der Schweizer. Bernet verspielte zwar einen 5:2-Vorsprung und wehrte einen Matchball ab, gewann aber den Satz dank einem 9:7 doch noch.
Vom Satzgewinn beflügelt liess die Konzentration beim Juniorensieger wohl ein klein wenig nach. Denn kurze Zeit später musste er Mensik das erste Break zugestehen. Diesen Rückstand konnte Bernet trotz viel Wille nicht mehr aufholen und der Favorit durfte nach hartem Kampf über ein 6:3 im 3. Satz und den Sieg jubeln.
Auch Bertola draussen
Vor Bernet war mit Bertola bereits ein anderer Schweizer ausgeschieden. Überraschend hatte sich der 27-Jährige in Basel durch die Qualifikation gespielt und sich damit sein Debüt im Hauptfeld eines ATP-Turniers verdient. Der Tessiner hatte zwei deutlich besser klassierte Gegner aus den Top 100 geschlagen, das war ihm zuvor in seiner Karriere erst einmal gelungen.
Von diesem Erfolg beflügelt startete Bertola dann auch unerschrocken in die Partie gegen Jaume Munar. In den ersten Games waren die über 200 Plätze Unterschied in der Weltrangliste nicht ersichtlich. Es war sogar der Spanier, der mehr Fehler produzierte.
Profitieren konnte Bertola davon aber nicht. Seine Breakchance, die er sich im 2. Game erspielte, nutzte er nicht. Danach nahm die Partie im 1. Satz den erwarteten Verlauf: Munar drehte auf und holte sich nach zwei Servicedurchbrüchen den Durchgang mit 6:2.
2. Satz lange ausgeglichen
Die frühe Breakchance Bertolas sollte seine einzige bleiben. Im 2. Satz hielt der 27-Jährige zwar lange gut mit, musste aber sein Aufschlagspiel zum 3:4 abgeben. Es war die Entscheidung in der Partie, Munar zeigte keine Schwächen mehr und gewann letztlich mit 6:2, 6:4.