Das ATP-250-Turnier in Gstaad findet heuer wieder wie früher in der Woche nach dem Grand-Slam-Turnier in Wimbledon statt. Das war in den letzten 14 Jahren anders, als noch eine Woche dazwischen lag.
Bei den Organisatoren ist man erfreut über die Änderung im Kalender. «Aus sportlicher und organisatorischer Sicht ist es für uns sehr gut, dass wir die Swiss Open vor Beginn der traditionellen Sommerturniere in den USA austragen können», sagt Jeff Collet, seit 20 Jahren Chef des Events im Saanenland.
Vor allem dank der riesigen Tradition sei es gelungen, die ATP zu diesem Schritt zu bewegen.
Der Konkurrenz aus Hamburg aus dem Weg gegangen
Der Termin direkt nach Wimbledon stellt für Gstaad eine grosse Chance dar. In der gleichen Woche finden dieses Jahr in Newport in den USA ein letztes Rasenturnier und in Bastad in Schweden ein Sandplatzturnier statt.
In den Wochen danach ist die Konkurrenz viel grösser – beispielsweise durch die German Open am Hamburger Rothenbaum (ATP-500-Turnier) und eben die ersten Turniere der US-Open-Series (Atlanta, Washington).
Olympia 2024 wirft Schatten voraus
Auch wenn das Teilnehmerfeld in diesem Jahr von eher bescheidener Qualität ist – Roberto Bautista Agut (ATP 24) ist nach den Absagen der beiden Kanadier Denis Shapovalov und Félix Auger-Aliassime der bestklassierte Spieler – besteht Hoffnung auf Besserung.
Vor allem die Aussichten auf das kommende Jahr lassen die Zuversicht wachsen: Wenige Wochen nach Gstaad wird das Olympiaturnier in Roland Garros auf Sand ausgetragen. «Wir hoffen, dass viele Spieler sich dazu entscheiden, ihre Vorbereitung in Gstaad zu bestreiten. Die Höhenlage bietet sich dafür an», so Collet.
Warum Gstaad darauf verzichtete, sich als Rasenturnier neu zu erfinden, erfahren Sie im Audio-Beitrag oben.