Henri Laaksonens (ATP 148) verrückte Achterbahnfahrt in Bastad findet ihre Fortsetzung. Der Schweizer kämpfte Simone Bolelli (ATP 153) im Viertelfinal 3:6, 6:2 und 6:4 nieder. Zufrieden sein darf der gebürtige Finne gleich in doppelter Hinsicht: Einerseits schaffte er es nach Shenzhen im Vorjahr erst zum 2. Mal unter die letzten Vier eines ATP-Turniers. Andererseits war Laaksonen nach einer Niederlage in der 2. Qualirunde als «Lucky Loser» ins Haupttableau gerutscht.
Laaksonens Auferstehung
Im Schlusssatz bewies Laaksonen grosse Moral. Mit 0:3 und Doppelbreak in Rückstand liegend, holte er sich die beiden Aufschlagsspiele zurück und stellte auf 4:4. Das Momentum hatte nun definitiv auf die Seite des Schaffhausers gewechselt: So erspielte er sich bei nächster Gelegenheit zwei Breakchancen – und damit Matchbälle. Den zweiten davon nutzte er nach 1:53 Stunden.
Beständiges Hin und Her
Zunächst hatte nicht viel auf den Sieg Laaksonens hingedeutet. Die ersten beiden Sätze hätten unterschiedlicher kaum sein können:
- Laaksonen muss seinem Kontrahenten in Satz 1 zwei Breakbälle zugestehen. Beide nutzt der Italiener.
- Im 2. Umgang dreht der Wind: Eine hervorragende Quote beim 1. Aufschlag (90%) kombiniert mit perfekter Effizienz bei den Breakchancen (2/2) bringt Laaksonen den Satzausgleich.
Nun gegen Gasquet
Auf Laaksonen wartet mit Richard Gasquet im Halbfinal die Nummer 4 des Turniers. Den anderen Match der Vorschlussrunde bestreiten Fernando Verdasco und Fabio Fognini.
ATP-Turnier in Bastad
Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 18.7.2018