- Nach der Niederlage gegen die USA ist klar, dass die Schweiz am Billie Jean King Cup nach der Gruppenphase ausscheidet.
- Céline Naef (WTA 139) hält gegen Danielle Collins (WTA 55) lange mit, muss sich aber dennoch mit 6:7 (4:7), 1:6 geschlagen geben.
- Viktorija Golubic (WTA 84) zieht gegen Sofia Kenin (WTA 33) in drei Sätzen den Kürzeren.
Das Schweizer Team kann seinen Titel beim Billie Jean King Cup nicht verteidigen. Nach der Niederlage im ersten Einzel der zweiten Partie gegen die USA stand bereits fest, dass die Schweizer Tennisfrauen in der Vorrunde ausscheiden.
Nach dem 0:3 im ersten Gruppenspiel am Dienstag gegen Tschechien hätten die Schweizerinnen gegen die USA ebenfalls ein 3:0 gebraucht, um sich die kleine Chance auf die Halbfinals zu wahren. Céline Naef (WTA 139) unterlag aber der Amerikanerin Danielle Collins (WTA 55) 6:7 (4:7), 1:6.
Gute Ansätze bei Naef
Wie bei ihrem Debüt am Dienstag bei der Dreisatz-Niederlage gegen Linda Noskova (WTA 41) zeigte die 18-jährige Naef einen guten Auftritt, verpasste aber zu viele Chancen. Im Tiebreak des ersten Satzes führte die Schweizerin 4:1, dann reihte aber die Australian-Open-Finalistin des letzten Jahres sechs gewonnene Punkte aneinander.
Danach war die Amerikanerin mit ihrem riskanten, aber ungemein druckvollen Angriffstennis nicht mehr zu stoppen. Nach genau eindreiviertel Stunden hatte das Team von Heinz Günthardt auch die 4. Partie in der Halle in Sevilla verloren.
Auch Golubic verliert
Auch im 2. Einzel hatte die Schweiz das Nachsehen. Viktorija Golubic (WTA 84) konnte gegen Sofia Kenin (WTA 33) nur teilweise mithalten. Den 1. Durchgang musste die 31-Jährige, nachdem sie dreimal in Serie gebreakt wurde, mit 3:6 abgeben. Im 2. Satz drehte Kenin dann auf und legte schnell mit Break auf 3:0 vor.
Die vermeintliche Entscheidung – doch Golubic kämpfte sich stark zurück. Beim Stand von 4:5 wehrte sie zwei Matchbälle ab und schaffte das Break. So holte sie sich nach einem überzeugenden Tiebreak (7:1) den 2. Durchgang.
Im 3. Satz blieb lange alles in der Reihe – bis Kenin das letztlich entscheidende Break zum 6:5 schaffte. Im Game zuvor hatte Golubic noch einen Matchball vergeben.
Damit verlor die Schweiz auch das Duell gegen die USA. Im sportlich bedeutungslosen Doppel unterlagen Simona Waltert und Jil Teichmann zum Abschluss dem Duo Sloane Stephens/Taylor Townsend mit 1:6, 6:7 (3:7).
