Man schrieb den 10. Juli 2004, als im kanadischen Dorval eine junge Schweizerin zum Fed-Cup-Debüt für ihr Land kam. Einen Monat nach ihrem 15. Geburtstag schlug eine gewisse Timea Bacsinszky, die zuvor im Juniorinnen-Halbfinal in Roland Garros gestanden hatte, in den Playoffs der Weltgruppe ihre Gegnerin Marie-Eve Pelletier 6:3, 6:4.
Knapp 16 Jahre später kommt es in Biel in der Fed-Cup-Qualifikation erneut zum Kräftemessen zwischen der Schweiz und Kanada. Und Bacsinszky ist noch immer Teil der Schweizer Equipe.
Schon damals habe ich sehr viel geredet. Das hat sich bis heute nicht geändert.
Denkt sie an ihr Debüt 2004 zurück, kommt der heute 30-Jährigen vor allem etwas in den Sinn: «Ich spielte damals zum 1. Mal einen Match auf grünem Sand.» Bacsinszky ist indes nicht die einzige, die von jenem Team übrig geblieben ist. Auch Physiotherapeut Christoph Knöri ist noch dabei.
Sie mag sich seit ihrer Fed-Cup-Premiere verändert haben, doch etwas sei gleich geblieben, sagt Bacsinszky lachend: «Schon damals habe ich sehr viel geredet. Das hat sich bis heute nicht geändert.»
Auch an ihre Partie gegen Pelletier kann sich die Lausannerin noch erinnern: «Ich war während den ersten 3 Games nervös. Aber als diese Games extrem gut verlaufen waren, war ich plötzlich locker drauf.»
Nun schliesst sich für Bacsinszky in Biel gegen Kanada sozusagen der Kreis.
Wie weiter mit Bacsinszky?
Wie lange sie dem Fed-Cup-Team und dem Profi-Tennis noch erhalten bleibt, weiss nur sie. Tatsache ist, dass die Olympia-Silbergewinnerin im Doppel (2016 mit Martina Hingis) schwierige Monate mit sportlichen Niederlagen und gesundheitlichen Rückschlägen hinter sich hat. Nach wie vor plagen Bacsinszky beim Spielen Rückenschmerzen.
Mannschafts-Captain Heinz Günthardt nominierte Bacsinszky denn am Donnerstag auch nicht für eines der 4 Einzel oder für das abschliessende Doppel.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 5.2.20, 22:20 Uhr