«Das war der grösste Sieg meiner Karriere», sagte Steve Darcis (ATP 59) nach dem Triumph im alles entscheidenden Einzel gegen Federico Delbonis. Wie gross die Freude über den Finaleinzug war, zeigte sich nach dem verwerteten Matchball (6:4, 2:6, 7:5, 7:6). Darcis fiel einen Urschrei ausstossend zu Boden und lag Sekunden später unter einer Traube aus Teamkollegen.
Der Sieg hat historische Dimensionen. 1904 – vier Jahre nach der ersten Austragung des Davis Cups – stand Belgien letztmals im Endspiel. Wie vor 111 Jahren, als man 1:4 unterging, heisst der Gegner am Wochenende des 27. bis 29. Novembers England. Die Briten um Andy Murray setzten sich ebenfalls mit 3:2 durch (gegen Australien) und stehen ihrerseits erstmals seit 1978 wieder im Final.
Dass Belgien auf dem Weg ins Endspiel die Schweiz – ohne Federer und Wawrinka – nur mit Mühe 3:2 bezwang, ist schon fast vergessen.