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Davis Cup Die schmerzhafte Schweizer Niederlage in Fort Worth

In Lille hat die Schweizer Davis-Cup-Mannschaft die Chance, mit dem erstmaligen Gewinn des wichtigsten Teamwettbewerbs im Tennis Geschichte zu schreiben. Bereits vor 24 Jahren scheiterten Marc Rosset und Jakob Hlasek nur äusserst knapp an diesem Kunststück.

Im texanischen Fort Worth sahen sich Marc Rosset und Jakob Hlasek 1992 der damals grössten Tennismacht der Welt gegenüber. Die Amerikaner traten mit Jim Courier, Andre Agassi, John McEnroe und Pete Sampras in Best-Besetzung an.

Umso eindrücklicher war es, wie lange die Schweizer dieser Übermacht Paroli bieten konnten. Hlasek verlor sein Einzel zum Auftakt gegen Agassi zwar diskussionslos in 3 Sätzen, danach drehte die Schweiz aber gewaltig auf.

Wankende Favoriten

Zunächst setzte sich Rosset in einem 5-Satz-Krimi gegen die Weltnummer 1 Courier im 2. Einzel durch. Am Folgetag brachten die Schweizer den haushohen Favoriten im Doppel nach dem Gewinn der ersten beiden Sätze an den Rand einer Niederlage. McEnroe und Sampras zogen den Hals aber nochmals aus der Schlinge. Im 4. Match machte Courier den Sack mit einem 4-Satz-Sieg gegen Hlasek schliesslich zu.

Enttäuschung noch heute spürbar

Trotz heroischem Kampf mussten Rosset und Co. Texas ohne die «hässlichste Salatschüssel» der Welt verlassen. «Ich bin heute noch enttäuscht, dass wir diesen Final nicht gewonnen haben. Aber wir haben damals wohl gegen das stärkste Davis-Cup-Team der Geschichte verloren», meint Rosset rückblickend.

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 19.11.14 22:20 Uhr / SRF zwei, sportaktuell, 18.11.14 22:50 Uhr

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