- Die Schweiz verbleibt im Davis Cup dank des 3:2 gegen Weissrussland in der Weltgruppe der besten 16 Nationen.
- Henri Laaksonen gelingt eine Reaktion auf sein desaströses Auftaktspiel vom Freitag und gleicht zum 2:2 aus.
- Marco Chiudinelli gewinnt danach auch sein zweites Einzel und sichert der Schweiz den entscheidenden Punkt.
Die Schweizer waren gegen Weissrussland mit einem 1:2-Rückstand in den finalen Tag gestartet. Und sie wussten mit dem Druck umzugehen: Nachdem Henri Laaksonen ausgeglichen hatte, überzeugte auch Marco Chiudinelli. Der Baselbieter bezwang Jaroslaw Schyla 6:4, 6:3 und 6:4.
Der 36-jährige Chiudinelli spielte gegen die Weltnummer 266 seine Erfahrung aus, erwies sich vor allem bei den «Big Points» als der abgeklärtere Mann. Er musste nur zwei Breakbälle abwehren und verwertete seinerseits 3 von 9 Möglichkeiten. Der Sieg geriet nie in Gefahr.
Laaksonen nur mit kleinem Zwischentief
Zuvor hatte Henri Laaksonen die geforderte Reaktion auf seinen schwachen Auftritt vom Freitag und die Kritik von Teamchef Severin Lüthi gezeigt: Beim 6:2, 6:2, 5:7, 6:2 hatte er Dimitri Schyrmont (ATP 333) über weite Strecken im Griff.
Der Schweiz-Finne startete druckvoll und dominierte insbesondere im 2. Satz, als er beide seiner Break-Chancen nutzte. Der 25-Jährige steuerte auf einen souveränen Sieg zu, erspielte sich auch im 3. Durchgang 9 Breakbälle. Verwerten konnte er allerdings keinen davon, stattdessen gab er den Satz völlig überraschend ab.
Oberschenkelprobleme bei Schyrmont
Doch Laaksonen zeigte sich vom Schock gut erholt: Im vierten Satz ging er erneut früh mit Doppelbreak in Führung und gab diese nicht mehr ab. Vor allem in den Vorhand-Duellen war er klar stärker. Schyrmont bekundete derweil auch körperliche Probleme, liess sich am Oberschenkel behandeln.
Sendebezug: SRF info, Live, 17.09.2017, 13.20 Uhr.