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Davis Cup Die Schweiz scheitert an Belgien

Die Schweiz ist als Titelverteidiger im Davis-Cup-Achtelfinal gegen Belgien mit dem Gesamtskore von 2:3 ausgeschieden. Adrien Bossel blieb im abschliessenden Einzel gegen David Goffin chancenlos und unterlag in 3 Sätzen. Damit muss die Schweiz in die Relegation.

Adrien Bossel (ATP 321) wehrte sich im entscheidenden letzten Duell nach Kräften, musste sich jedoch dem um 300 Ränge besser klassierten David Goffin beugen. Mit 4:6, 0:6, 4:6 ging das Match aus Schweizer Sicht verloren. Belgien hatte seinen grössten Trumpf im entscheidenden Moment ausgespielt und seinen besten Mann ins Rennen geschickt.

Einzig im 3. Satz keimte bei Bossel Hoffnung auf, als sich ihm die Möglichkeit zum Break bot. In der Folge geriet der 28-Jährige jedoch bei eigenem Aufschlag unter Druck. Nachdem er im 7. Game gleich 4 Breakchancen abwehren konnte, musste er das 4:5 hinnehmen. Nur dreieinhalb Monate nach dem Titelgewinn in Lille ist das Schweizer Davis-Cup-Team wieder entthront.

Laaksonen hielt Schweiz im Rennen

Dass die Schweiz vor dem letzen Einzel noch vom Viertelfinal-Einzug träumen durfte, lag an Henri Laaksonen (ATP 344), der auch seine zweite Partie gewonnen hatte. Der 22-Jährige bezwang Steve Darcis – immerhin die Nummer 102 der Welt – nach hartem Kampf in 5 Sätzen (6:3, 3:6, 3:6, 7:6, 6:1). Die 2 Siege tragen Laaksonen 80 Weltranglistenpunkte ein. Damit wird er in der Weltrangliste am Montag von Platz 344 in den Bereich von Position 235 vorstossen.

Die Schweiz aber, die in Lüttich ohne Roger Federer und Stan Wawrinka antrat, muss nun die Relegationsrunde gegen eine der 8 besten Mannschaften aus den Kontinentalgruppen Europa/Afrika, Ozeanien/Asien und Amerika antreten. Am 18. September geht es für das Team von Captain Severin Lüthi darum, sich wieder für die Weltgruppe zu qualifizieren.

Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 08.03.15, 18:00 Uhr

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