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Davis Cup Federer und Wawrinka sorgen für komfortable 2:0-Führung

Die Schweiz steht nach dem ersten Tag des Davis-Cup-Halbfinals gegen Italien vor dem Einzug in das Endspiel. Roger Federer gegen Simone Bolelli und Stan Wawrinka gegen Fabio Fognini gewannen ihre Einzel souverän in drei Sätzen.

Die beiden Einzelsiege am Starttag des Davis-Cup-Halbfinals

Die Spiele im LiveCenter

Angetrieben von 18'400 Fans zeigten die Schweizer einen Steigerungslauf zur 2:0-Führung. Nachdem Roger Federer im ersten Einzel gegen die Simone Bolelli lange mehr Mühe bekundete als erwartet, zeigte Stan Wawrinka gegen Italiens Nummer 1 Fabio Fognini einen äusserst überzeugenden Auftritt. Damit fehlt den Lokalmatadoren nur noch ein Erfolg aus den verbleibenden 3 Partien zum ersten Final-Einzug seit 22 Jahren.

Federer: Geduld gefragt

Eineinhalb Sätze oder rund 80 Minuten dauerte es im ersten Spiel, bis die Zuschauer in der ausverkauften Palexpo-Halle in Genf das erste Break von Roger Federer bejubeln durften. Herausforderer Simone Bolelli (ATP 76) spielte bis dahin bei eigenem Service beinahe makellos und war Federer vor allem in den längeren Ballwechseln ebenbürtig.

Dass Federer den ersten Satz gewinnen konnte, lag an dessen überragender Präzision beim Aufschlag (80 % der ersten Versuche landeten im Feld) und Nervenstärke im Tiebreak, welches der Schweizer mit 7:5 für sich entscheiden konnte. «Das war extrem wichtig», so Federer, «danach konnte ich mich etwas entspannen und ihn zwingen, mehr ans Limit zu gehen».

Routiniert und am Ende doch souverän

Erst nachdem Federer Ende des zweiten Satzes die ersten zwei Breakbälle gegen sich abwehren konnte und sich auch diesen ausgeglichenen Durchgang sicherte, liess der 28-jährige Bolelli etwas nach. Nach 139 Minuten verwertete Federer den zweiten Matchball zum 7:6, 6:4 und 6:4.

Wawrinka dominiert Fognini

Im zweiten Einzel liess Stan Wawrinka keinerlei Spannung aufkommen. Die Weltnummer 4 war der Weltnummer 17 in allen Belangen überlegen. Symbolhaft schenkte der Fabio Fognini den ersten Satz mit einem Doppelfehler zum 6:2 her. Nur im zweiten Satz, als Wawrinka nach seinem Break zum 3:1 postwendend das Re-Break hinnehmen musste, bewegten sich die beiden Spieler auf demselben Niveau.

Doch nachdem Wawrinka erneut den Service Fogninis durchbrechen konnte und er sich den zweiten Satz sicher mit 6:3 holte, war der Widerstand des Gegners gebrochen. Den dritten Durchgang gewann der 29-jährige Lausanner mit 6:2. «Ich war sehr konzentriert, sehr aggressiv, das war eines meiner besten Davis-Cup-Spiele, das ist sicher», so Wawrinka, der zuletzt gegen Kasachstan vor Heimpublikum noch gehemmt gewirkt hatte.

Am Samstag hat die Schweiz im Doppel die erste Gelegenheit, den geforderten dritten Punkt zu holen. In welcher Besetzung das Heimteam antreten wird, ist indes noch unklar. Im anderen Halbfinal führt Frankreich gegen Tschechien nach dem Starttag ebenfalls mit 2:0.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 12.09.2014, 13:00 Uhr

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