«Alle Spieler in der Mannschaft wissen, dass es sehr schwer werden wird, Federer und Wawrinka zu schlagen». Diese Aussage gab der französische Team-Captain Arnaud Clément bereits letzte Woche bei der Bekanntgabe seines Davis-Cup-Aufgebots zu Protokoll. Auch an der ersten Medienkonferenz der Franzosen am Dienstag in Lille war der Tenor derselbe.
Nicht Favorit - Aber zuversichtlich
So stapelte Jo-Wilfried Tsonga bezüglich der Ausgangslage vor den ersten beiden Einzeln am Freitag tief. «Auf dem Papier ist die Schweiz Favorit. Federer und Wawrinka sind 2 aussergewöhnliche Spieler», meinte Tsonga und verwies auf das starke Jahr seiner Kontrahenten.
Gleichzeitig zeigte sich die Mannschaft um Tsonga, Gaël Monfils, Julien Benneteau, Richard Gasquet und Ersatzmann Gilles Simon aber zuversichtlich, gegen die Schweiz durchaus etwas reissen zu können. Auch der zuletzt angeschlagene Monfils, der seit dem Davis-Cup-Halbfinal gegen Tschechien im September nur 2 Turniere bestritt, fühlt sich für kräfteraubende Duelle im Stadion Pierre-Mauroy bereit. «Ich fühle mich immer besser. Müsste ich morgen spielen, wäre ich zu hundert Prozent fit», sagte der 28-Jährige.
Konzentration auf die eigene Vorbereitung
Natürlich konfrontierten die Medien die Franzosen auch mit dem angeblichen Zank zwischen Federer und Wawrinka und der Rücken-Verletzung des Schweizer Teamleaders. «Die Frage, ob Federer spielen kann und seine Beziehung zu Wawrinka beschäftigen uns nicht. Unsere Konzentration gilt nur uns», brachte Gasquet die allgemeine Stimmung bei «Les Bleus» auf den Punkt.
Die akribische Vorbereitung bis am Freitag sehe aufgrund der aktuellen Situation bei den Schweizern nicht anders aus. «Wir stellen uns auf Roger Federer und Stan Wawrinka ein», gab Tsonga zu verstehen.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 18.11.14 22:50 Uhr