Wenig hatte gefehlt und die Zuschauer in Genf wären wie bereits beim dramatischen Doppel vom Samstag in den Genuss eines 5. Satzes gekommen. Nach 0:2-Satzrückstand führte Wawrinka im Tiebreak des 4. Satzes bereits mit Minibreak mit 5:2, ehe Berdych das Match mit 5 Punkten in Folge nach 3:15 Stunden zugunsten der Tschechen entschied.
Verpasste Chancen in der Startphase
Nach dem Krimi vom Samstag erwischte Wawrinka gegen Berdych einen guten Start. Nachdem er aber zu Beginn 4 Chancen zum Servicedurchbruch nicht nutzen konnte, bestimmte in der Folge der Tscheche das Geschehen. Ein Break in Durchgang 1 und deren 2 in Durchgang 2 reichten dem Weltranglisten-6. zur 2:0-Satzführung.
Grosser Kampf von Wawrinka
Einmal mehr kämpfte sich Wawrinka mit dem Rücken zur Wand aber noch einmal ins Match zurück. Ein einziger Breakball genügte ihm zum entscheidenden Servicedurchbruch im 3. Satz. Trotz grossem Kampf schaffte er in Durchgang 4 die Wende aber nicht mehr.
Enttäuschte Schweizer
Nach der Niederlage war die Enttäuschung im Schweizer Lager gross. «Wir können nicht zufrieden sein, obwohl wir sicherlich das Maximum gegeben haben», bilanzierte Captain Severin Lüthi. Gemäss Wawrinka hätte dem Team gegenüber den Tschechen aber die Erfahrung gefehlt: «Mit etwas mehr Glück hätten wir 2 Punkte mehr gewinnen können.»
Im unbedeutenden 5. Spiel gewann Henri Laaksonen gegen Jiri Vesely mit 0:6, 6:3, 6:1. Damit muss die Schweiz im September zum 9. Mal in Folge um den Verbleib in der Weltgruppe spielen. Der Gegner wird erst im April zugelost.
Davis Cup. Weltgruppe. Achtelfinals. Zwischenresultate:
Schweiz - TSCHECHIEN 2:3.
KASACHSTAN - Österreich 3:1.
KANADA - Spanien 3:1.
Belgien - SERBIEN 2:3.
FRANKREICH - Israel 5:0.
USA - Brasilien 2:2.
ARGENTINIEN - Deutschland 5:0.
ITALIEN - Kroatien 3:2.