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Schweizer Quartett kann in Bestbesetzung antreten
Aus Sport-Clip vom 02.11.2021.
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Team-Wettbewerb in Prag Bencic und Co.: Dank Stolz und Freundschaft zum Titel?

Nach einem Monat Pause meldet sich Belinda Bencic am Billie Jean King Cup in Prag zurück. Die Ambitionen sind da.

«Endlich ist es soweit», sagt Belinda Bencic. Mehr als eineinhalb Jahre später als geplant geht das Finalturnier des Billie Jean King Cups nun doch noch über die Bühne. Dass die Schweizer Nummer 1 in Prag mit von der Partie sein kann, ist keine Selbstverständlichkeit.

Vor einem Monat hatte sie in Chicago in der Partie gegen Jelena Rybakina das rechte Knie überstreckt, wobei die TV-Bilder, das schmerzverzerrte Gesicht und die Tränen Schlimmes hatten vermuten lassen. «Aber ich hatte Glück», sagt Bencic. Die Bänder wurden nicht in Mitleidenschaft gezogen.

«Ich mag diese Wettbewerbe, sie bringen das Beste in mir zum Vorschein.»
Autor: Belinda Bencic über den Billie Jean King Cup

Mit Stolz für das Heimatland

Bencic reiste weiter nach Indian Wells, wo sie aber schweren Herzens auf einen Einsatz verzichtete, weil sie sich noch nicht wieder zu 100 Prozent fit fühlte. Spätestens, als das Thema einer möglichen Qualifikation für die WTA Finals erledigt war, legte sie ihren Fokus auf den Billie Jean King Cup.

Im Februar 2012, einen Monat vor ihrem 15. Geburtstag, hatte sie im Doppel an der Seite von Amra Sadikovic ihr Debüt im Teamwettbewerb gegeben. Insgesamt bestritt sie bislang elf Begegnungen. Das Heimatland zu repräsentieren, erfüllt sie mit Stolz, weswegen sie auch gerne den Hopman Cup oder die Olympischen Spiele bestritt. «Ich mag diese Wettbewerbe, sie bringen das Beste in mir zum Vorschein.»

Der Traum vom Titel

Das Beste ist von Bencic auch in dieser Woche in Prag gefordert, wenn der lang gehegte Traum der Schweizerinnen in Erfüllung gehen soll. «Wir wollen das Ding einmal gewinnen», sagt Bencic. «Es ist aber bereits ein Riesen-Highlight, im Finalturnier dabei zu sein.» Mit Gastgeber Tschechien und Deutschland erwischten die Schweizerinnen eine schwierige Gruppe. «Es ist nicht das, was wir uns gewünscht haben – aber nichts ist unmöglich.»

Live-Hinweis

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Die Partien des Schweizer Teams können Sie live auf SRF zwei und in der SRF Sport App mitverfolgen:

  • Dienstag ab 17:00 Uhr: Deutschland - Schweiz
  • Donnerstag ab 17:00 Uhr: Tschechien - Schweiz

Tschechien gilt trotz der Absenzen von Karolina Pliskova und Petra Kvitova als Favorit auf den Titel und legte in seinem Startspiel gegen Deutschland mit einem 2:1-Sieg los. «Es wäre ein Bonus, wenn wir die Gruppe überstehen würden», sagt Bencic (WTA 17), schöpft aber aus der Tatsache Mut, dass sie auf dem Weg zu ihrem Olympiasieg sowohl Barbora Krejcikova (WTA 3) als auch Marketa Vondrousova (WTA 35) geschlagen hat.

Viktorija Golubic (WTA 45) feierte gegen Vondrousova in Indian Wells ebenfalls einen Sieg. «Vielleicht haben sie deswegen etwas Angst vor uns.»

Bencic ist zwar die klare Teamleaderin, für sie ist aber die Ausgeglichenheit eine der grossen Stärken des Schweizer Teams. «Wir können mit Zuversicht in jede einzelne Partie steigen.» Sie hätten grossartige Einzelspielerinnen «und auch ein gutes Doppel, wie die Olympischen Spiele in Tokio gezeigt haben». Hinzu kommt das sehr gute Klima innerhalb des Teams – ein nicht zu unterschätzender Vorteil. «Uns alle verbindet auch über den Tennisplatz hinaus eine Freundschaft», so Bencic.

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Radio SRF 1, Morgengespräch vom 01.11.21, 6:17 Uhr;

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