Viktorija Golubic (WTA 58) ist nach der 1. Runde in Wimbledon die einzig verbliebene Schweizerin im Tableau. Im Kampf um den Einzug in die 3. Runde wartet auf die Zürcherin eigentlich ein harter Brocken. Eigentlich, weil Barbora Krejcikova (WTA 14) in diesem Jahr noch nicht viele Spiele bestritten hat und ein Fragezeichen hinter ihrer Form steht.
Es kann bei ihr jederzeit ‹Klick› machen und dann spielt sie gut.
Dabei hatte das Jahr für die 26-jährige Tschechin so verheissungsvoll begonnen. An den Australian Open erreichte sie immerhin die Viertelfinals und im Februar wurde sie als Weltnummer 2 geführt. Krejcikova stürmte scheinbar unaufhaltsam an die Weltspitze – erst im Oktober 2020 war sie in die Top 100 vorgestossen, 10 Monate später und nach dem Triumph an den French Open war sie bereits eine Top-10-Spielerin.
Armverletzung wirft Krejcikova zurück
Doch ihr Lauf wurde jäh gebremst. Eine Armverletzung machte der in Brünn geborenen Rechtshänderin zu schaffen. Nach Melbourne nahm sie noch in Dubai und Katar teil, ehe eine lange Pause folgte. Die Vorbereitungsturniere auf Sand liess sie komplett aus, das Comeback folgte erst Ende Mai an den French Open – und endete in einer Enttäuschung. Krejcikova musste als Titelverteidigerin bereits in der 1. Runde die Segel streichen.
Wie es wirklich um den Formstand von Krejcikova, die auch eine der weltbesten Doppelspielerinnen ist (4 Grand-Slam-Titel), steht, ist schwierig zu beurteilen. «Sie ist vielleicht noch nicht so gut in Form. Aber es kann bei ihr jederzeit ‹Klick› machen und dann spielt sie gut», sagte Golubic über ihre Gegnerin.
Viel Erfahrung kann die Tschechin in Wimbledon auf jeden Fall noch nicht vorweisen. Im letzten Jahr feierte sie ihre Premiere an der Church Road und stiess immerhin bis in die Achtelfinals vor. Am Donnerstag kommt es nun zum 5. Aufeinandertreffen mit Golubic, bislang konnten beide Spielerinnen je 2 Duelle für sich entscheiden.
