- Belinda Bencic gewinnt ihr Auftaktspiel in London gegen Alycia Parks mit 6:0, 6:3.
- Die Ostschweizerin profitiert dabei vor allem im 1. Satz von vielen Fehlern bei ihrer US-Gegnerin.
- Bencic ist die letzte verbliebene Schweizerin im Tableau.
- Jil Teichmann muss weiter auf den ersten Sieg an der Church Road warten.
Nach 37 gespielten Minuten war es soweit: Belinda Bencic (WTA 35) gab das erste (!) Game in dieser Partie zum 2:1 im 2. Satz ab. Das Top-oder-Flop-Spiel ihrer Gegnerin Alycia Parks (WTA 60) wurde erstmals belohnt: Mit ihrem gewohnt wuchtigen Tennis brachte die US-Amerikanerin zum ersten Mal ihren Aufschlag durch – zu Null.
Endlich fand auf dem Court 16 in Wimbledon ein richtiges Spiel statt. Zwar blieb Bencic bei ihrem eigenen Aufschlag weiter unangetastet – Parks erspielte sich nur in einem Game zwei Breakchancen –, sie konnte aber nicht mehr so dominant auftreten wie zu Beginn; auch, weil Parks ihre Fehlerflut eindämmte.
Bencic, die erst ihren zweiten Ernstkampf nach ihrer Verletzungspause absolvierte, liess sich davon aber nicht beeindrucken. Mit dem frühen Breakvorsprung im Rücken spielte die 28-Jährige weiter solide und souverän. Nach 63 Minuten machte sie den überlegenen 6:0, 6:3-Sieg mit einem weiteren Servicedurchbruch perfekt – dank eines Fehlers von Parks.
4 Breaks am Stück
Schwache Momente bei der 24-Jährigen bei Breakbällen gegen sich waren keine Seltenheit. Im 1. Satz hatte sie Bencic das frühe 1:0 mit einem Doppelfehler «geschenkt», und in ähnlichem Stil ging es weiter: Erst flog eine Parks-Rückhand zum 3:0 für Bencic viel zu weit, beim 5:0 aus Sicht der Schweizerin landete eine weitere Rückhand ihrer Gegnerin neben der Seitenlinie.
Und auch das erste und entscheidende Break von Bencic im 2. Durchgang wurde durch einen Parks-Fehler beschlossen. Insgesamt unterliefen der US-Amerikanerin 29 unerzwungene Fehler (bei 14 Winner).
Damit steht Bencic bei ihrer 9. Teilnahme an der Church Road zum 7. Mal in der 2. Runde – erstmals als Mutter. Sie verbleibt als einzige Schweizerin im Tableau und trifft nun auf die französische Qualifikantin Elsa Jacquemot (WTA 113), gegen die sie noch nie gespielt hat.