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Zusammenfassung Djokovic – Tsitsipas
Aus Sport-Clip vom 29.01.2023.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 37 Sekunden.
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22. Major-Sieg und Nummer 1 Tsitsipas rüttelt vergebens an Djokovics Melbourne-Thron

  • Novak Djokovic (ATP 5) gewinnt zum 10. Mal die Australian Open und zieht mit seinem 22. Grand-Slam-Titel mit Rekordsieger Rafael Nadal gleich.
  • Im Final in Melbourne bezwingt er den Griechen Stefanos Tsitsipas (ATP 4) mit 6:3, 7:6 (7:4), 7:6 (7:5).
  • Der 35-jährige Serbe wird ab Montag wieder die Nummer 1 der Weltrangliste sein.

Es bleibt dabei: Steht Novak Djokovic an den Australian Open im Final, gewinnt er diesen. Daran konnte auch Stefanos Tsitsipas nichts ändern. In seinem zweiten Grand-Slam-Final steigerte sich der Grieche gegen den nun 10-fachen Melbourne-Sieger zwar nach verlorenem Startsatz und verlangte dem Serben insbesondere im 2. Durchgang alles ab. Vom Thron stürzen konnte er den Australian-Open-Rekordsieger letztlich aber nicht.

Mit dem Triumph am Yarra River baut Djokovic seine Sammlung an Major-Titeln auf 22 aus und zieht damit mit Rekordsieger Rafael Nadal gleich. Ab Montag wird der Serbe, der in Melbourne bei nun 28 Siegen in Serie steht, zudem wieder die Nummer 1 der Weltrangliste sein.

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Die Live-Highlights bei Djokovic - Tsitsipas
Aus Sport-Clip vom 29.01.2023.
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Keine 3 Stunden Spielzeit

Djokovic zeigte in der Rod Laver Arena eine abgeklärte Leistung. Als er gleich zu Beginn des 3. Satzes mit Break in Rücklage geriet – es war der erste und einzige Servicedurchbruch von Tsitsipas –, bewahrte er die Nerven. Wie so oft reagierte er vehement auf einen Rückschlag und holte sich umgehend das Rebreak. Der Satz verlief in der Folge ausgeglichen, wie im 2. Durchgang musste das Tiebreak entscheiden.

In der Kurzentscheidung kam Tsitsipas nach einem Fehlstart und 0:5-Rückstand zwar noch einmal auf 5:6 heran. Den 3. Matchball konnte Djokovic aber nach 2:56 Stunden nutzen. Nach dem Handshake am Netz kletterte der Serbe in seine Box, dort brachen bei ihm alle Dämme.

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Bei Djokovic fliessen die Tränen in Strömen
Aus Sport-Clip vom 29.01.2023.
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Tsitsipas lässt Satzball liegen

Im Startsatz war Tsitsipas gegen den Serben chancenlos geblieben. Djokovic servierte stark und hielt sich so grösstenteils Ärger vom Leib. Und wurde er vom Griechen dennoch einmal in einen längeren Ballwechsel verwickelt, hatte er durch die perfekte Länge in seinen Schlägen schnell die Oberhand. Tsitsipas hingegen musste um fast jedes seiner Aufschlagspiele kämpfen. Das entscheidende Break schenkte er seinem Widersacher mit einem Doppelfehler.

Von dieser Unsicherheit war in der Folge allerdings nichts mehr zu sehen. Der Grieche agierte bei eigenem Service nun beeindruckend sicher. Djokovic hingegen zog Mitte des 2. Satzes seine schwächste Phase ein und leistete sich ungewohnte Fehler.

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Djokovic wehrt Breakchance souverän ab
Aus Sport-Clip vom 29.01.2023.
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Nicht unverdient, aber fast etwas unverhofft kam Tsitsipas bei 5:4 aus seiner Sicht zu einer Breakchance, die gleichzeitig Satzball bedeutete. Doch Djokovic wäre nicht Djokovic, wenn er diesen nicht mit einem krachenden Vorhandwinner abgewehrt hätte.

Zweite Final-Niederlage gegen Djokovic

Während Djokovic mit seinem 22. Major-Sieg Tennis-Geschichte schreibt, muss Tsitsipas weiter auf den ganz grossen Wurf an einem Grand-Slam-Turnier warten. Nach der Niederlage im French-Open-Final, in dem der 24-Jährige gegen Djokovic mit 2:0 Sätzen geführt hatte, blieb es ihm in Melbourne verwehrt, dem Serben einen Satz abnehmen zu können.

Mit einem Sieg im Final hätte Tsitsipas nicht nur seinen ersten Major-Titel gewonnen, sondern wäre auch erstmals die Nummer 1 der Welt geworden.

SRF info, Sportlive, 29.01.2023, 09:30 Uhr;

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42 Kommentare

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  • Kommentar von Bengt Stromberg  (Stromberg)
    Wenn ein bald 36-Jähriger, beileibe weit entfernt von einer Filigranie eines Sampras oder einer Genialität eines Federer, mit Ausdauer, Kondition, Fitness und mentaler Präsenz den Tennissport beherrscht, stimmt etwas nicht. Die Leistungen Djokovic' sind zu würdigen, aber sie haben einen schalen Beigeschmack. Zu oft schon wurde die Öffentlichkeit an der Nase herumgeführt. Der Verdacht spielt immer mit und begleitet die Glaubwürdigkeit des Tennissports insgesamt. Man wird sehen, wie weit es geht.
    1. Antwort von Moritz Grob  (Mogro)
      @Stromberg Lieber Herr, da werfen Sie aber grosse Dinge in den Raum. Und alles ohne Beweise. Spricht der Neid? Der Hass?
      War es nicht Nadal, der letztes Jahr nur dank Spritzen weiter spielen konnte?
  • Kommentar von Stefan Knuchel  (Knusti)
    ..geschenkter GS Titel.. Niveau war selten so schlecht bei einem GS..
  • Kommentar von Günter Rieker  (guedi)
    Und nur weil er letztes Jahr der Corona Willkür zum Opfer fiel, ist er noch nicht der alleinige GOAT. Aber das kommt noch.
    Bei der 2022 Austragung hat mich, neben dem Verhalten der australischen Politiker, v.a. gestört, dass sich weder Rafael Nadal noch Roger Federer für Novak Djokovic einsetzten.