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3-Satz-Niederlage gegen Li Passive Golubic scheitert erneut in der 1. Wimbledon-Runde

Erst landete eine einfache Vorhand weit im Aus, dann liess sie einen Doppelfehler folgen: Ann Li (WTA 64) schenkte Viktorija Golubic (WTA 79) die letzten zwei Punkte im 2. Satz regelrecht. Die Zürcherin, die sich zuvor solide, aber nicht bestechend im Durchgang gehalten hatte, kam bei ihrem Wimbledon-Auftakt mühelos zum Satzausgleich.

Doch ihr über weite Strecken zu passives Auftreten wurde ihr wenig später wieder zum Verhängnis: Li legte im 3. Satz gleich mit 1:0 und Break vor. Danach nahm die US-Amerikanerin Fahrt auf: Ihr Top-oder-Flop-Spiel trug wieder Früchte, 7 Games und 2 weitere Breaks später stand ihr 6:3, 4:6, 6:1-Sieg gegen eine überforderte Golubic fest.

Die Zürcherin, 2021 an der Church Road noch Viertelfinalistin, scheiterte damit bei ihrem Lieblingsturnier wie im letzten Jahr auch heuer bei erster Gelegenheit. «Es hat nicht so gestimmt mit meinem Tennis, ich bin nicht in den Flow gekommen», analysiert Golubic im Anschluss. «Ich bin etwas enttäuscht, dass ich mein Level nicht noch anheben konnte.»

Achterbahn: Vom 2:0 zum 2:5

Dabei hatte Golubic im 1. Satz losgelegt wie die Feuerwehr. Die 32-Jährige breakte ihre 7 Jahre jüngere Gegnerin zu Null und bestätigte den Servicedurchbruch wenig später. Dann ging die Partie aber plötzlich in eine völlig andere Richtung, nur eine halbe Stunde später sah sich Golubic mit dem 1. Satzball gegen sich konfrontiert. Li hatte aus dem 0:2 ein 5:2 gemacht. Golubic konnte ihren Aufschlag zwar noch einmal durchbringen, wenig später machte ihre amerikanische Gegnerin den Sack zum 6:3 aber zu.

Golubic blieb an diesem Montagnachmittag einiges schuldig, agierte zu harmlos, zu defensiv. Nach dem ersten Durchgang stand in der Winner-Statistik eine fette Null, am Ende kam sie auf magere 5 Gewinnschläge (bei 27 unerzwungenen Fehlern). Das grosse Risiko war sie definitiv nicht eingegangen.

Wimbledon

SRF zwei, sportlive, 30.06.25, 12:00 Uhr ; 

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