Zum Inhalt springen

Achtelfinal in Wimbledon Matchbälle vergeben: Bencic unterliegt Weltnummer 1 Swiatek

  • Belinda Bencic (WTA 14) unterliegt in Wimbledon der Weltnummer 1 Iga Swiatek 7:6 (7:4), 6:7 (2:7), 3:6.
  • Die Ostschweizerin zeigt einen starken Achtelfinal und vergibt im 2. Satz 2 Matchbälle.
  • Während Bencic den erstmaligen Einzug in den Wimbledon-Viertelfinal verpasst, gelingt Swiatek ebendies.

Es waren erst Belinda Bencics Breakbälle Nummer 2 und 3, und trotzdem waren beides Matchbälle. Bei 6:5 im 2. Satz stand die Ostschweizerin bei Aufschlag Iga Swiatek plötzlich ganz kurz vor dem Gewinn der Partie. Doch die Polin, zuvor immer mal wieder fahrig unterwegs, hielt sich mit zwei Winnern im Spiel und erzwang wenig später das Tiebreak.

Dort zeigte Swiatek, wieso sie seit über 1 Jahr an der Weltranglistenspitze steht. Während ihr angriffiges Spiel zuvor immer wieder Fehler produzierte, blieb sie in der Kurzentscheidung eiskalt. Beim Stand von 2:6 und 4 Satzbällen gegen sich schenkte Bencic ihrer Gegnerin mit einem Doppelfehler dann quasi den Satzausgleich.

Ein solcher sollte dann auch die Vorentscheidung in der Partie herbeiführen: Im 3. Durchgang gab Bencic ihren Aufschlag zum 1:3 ab, das Game beschloss ein weiterer Doppelfehler – es war ihr 10. In der Folge schien Bencic auch die Kraft etwas auszugehen, während Swiatek weiter auf extrem hohem Niveau agierte und nach 3:03 Stunden ihren ersten Matchball verwertete. In ihrem ersten Viertelfinal an der Church Road trifft die vierfache Grand-Slam-Siegerin auf Jelina Switolina (WTA 76).

Kämpferischer Auftakt von Bencic

Bei ihrer Rückkehr auf den Centre Court von Wimbledon nach 7 Jahren Absenz hatte Bencic Kämpferqualitäten bewiesen, vor allem im 1. Satz. Gleich im 1. Game geriet sie bei eigenem Aufschlag 0:40 ins Hintertreffen, verhinderte aber den kompletten Fehlstart. Insgesamt 5 Breakchancen, wovon 2 gleichzeitig Satzbälle waren, wehrte die 26-Jährige ab – und dies teils mit magistralem Tennis.

Im Tiebreak legte Bencic sogar noch eine Schippe drauf, erspielte sich schnell eine 6:1-Führung und 5 Satzbälle. Den 4. nutzte sie zum Satzgewinn. Damit ist sie bislang die einzige Spielerin, die Swiatek heuer auf dem «heiligen Rasen» einen Satz abnehmen konnte.

Den Fehlstart in den 2. Durchgang – sie gab sogleich den Aufschlag zum ersten Mal ab – korrigierte die Ostschweizerin wenig später: Zum 3:3 verwandelte sie ihre 1. Breakchance überhaupt. Den in der Folge ausgeglichenen Satz sollte sie im Tiebreak verlieren.

Wimbledon

SRF info, sportlive, 09.07.23, 18:15 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel