- Laura Siegemund (GER/WTA 97) sorgt in Melbourne in der 2. Runde mit dem Sieg gegen Qinwen Zheng (CHN/WTA 5) für die erste dicke Überraschung im Frauen-Tableau.
- Die Weltnummer 1 Aryna Sabalenka (BLR) besteht bei den Australian Open den Test gegen Jessica Bouzas Maneiro (ESP/WTA 54). Auch Coco Gauff (USA/WTA 3) kommt erneut ohne Satzverlust durch.
- Belinda Bencic zieht nach einer Zitterpartie im 2. Satz gegen Suzan Lamens in die 3. Runde ein – und trifft da auf Naomi Osaka.
3:16 Stunden hatte Laura Siegemund benötigt, um sich in der 1. Runde gegen die US-Amerikanerin Hailey Baptiste (WTA 88) durchzusetzen. Exakt eine Stunde weniger brauchte die Deutsche, um mit Qinwen Zheng die Olympiasiegerin von Paris aus dem Weg zu räumen und damit die grosse Überraschung zu schaffen.
Die Basis zum bisher grössten Sieg ihrer Karriere legte Siegemund mit dem Gewinn des äusserst engen Startsatzes, welcher allein 81 Minuten dauerte und im Tiebreak mit 7:3 an die Aussenseiterin ging. Im 2. Satz schaffte Siegemund das entscheidende Break zum 3:1, gab diesen Vorsprung nicht mehr aus der Hand und gewann mit 7:6 (7:3), 6:3.
Sabalenkas Monsterserie geht weiter
Als Jessica Bouzas Maneiro im 2. Umgang auf 5:2 davongezogen war, drohte die Serie von Aryna Sabalenka in Melbourne bei 19 aneinandergereihten gewonnenen Sätzen zu enden. Die Belarussin stemmte sich jedoch erfolgreich dagegen, sicherte sich 5 Games de suite und freute sich letztlich über den 6:3, 7:5-Erfolg gegen die Spanierin.
Sabalenka steht an den Australian Open somit inzwischen bei 16 Siegen in Folge. Ihre nächste Hürde auf dem Weg zum Titel-Hattrick heisst Clara Tauson (DEN/WTA 42).
Ohne Satzverlust in die 3. Runde eingezogen ist auch Coco Gauff (WTA 3). Die US-Amerikanerin setzte sich in der Rod Laver Arena gegen die Britin Jodie Burrage (WTA 173) mit 6:3, 7:5 durch. Im 2. Satz gelang ihr das entscheidende Break zum 6:5. Auch Gauffs Landsfrau Jessica Pegula (WTA 6) überzeugte erneut und liess Elise Mertens, in Runde 1 Bezwingerin von Viktorija Golubic, beim 6:4, 6:2 keine Chance.
Frech(er) Bagel-Konter
Kurioses spielte sich auf Court 13 ab, wo Magdalena Frech (WTA 26) den 1. Durchgang gegen Anna Blinkowa (WTA 73) mit 0:6 abgegeben hatte und diese Schmach konterte – mit einem eigenen 6:0. Weil sich die Polin dann auch die ersten beiden Games des 3. Umgangs sicherte, brachte sie es auf eindrückliche 8 Games in Serie, ehe Blinkowa auf 1:2 verkürzte. Zu viel mehr reichte es der Russin aber nicht mehr, Frech setzte sich mit 0:6, 6:0, 6:2 durch.