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Beeindruckende Resilienz Anisimova: Schicksalsschlag verarbeitet, Dämonen besiegt

Nach bewegten Jahren auf und neben dem Platz greift Amanda Anisimova bei den US Open nach den Sternen.

Amanda Anisimova.
Legende: Greift nach ihrem ersten Grand-Slam-Titel Amanda Anisimova. Keystone/Kirsty Wigglesworth

Noch ein Sieg fehlt Amanda Anisimova in New York zu ihrem ersten Major-Titel. Und obwohl die Lokalmatadorin erst 24 Jahre alt ist, hat sie schon so viel erlebt, wie manch andere Spielerin in ihrer gesamten Karriere nicht. Doch von Anfang an.

  • Mit gerade einmal 17 Jahren stürmt Anisimova bei den French Open in den Halbfinal. Auf dem Weg dorthin eliminiert sie Titelverteidigerin Simona Halep. Auch wenn sie den Final gegen Ash Barty verliert, prophezeien ihr Fachleute eine rosige Zukunft.
  • Wenige Wochen später folgt ein privater Schicksalsschlag: Anisimovas Vater und Trainer Konstantin stirbt mit nur 52 Jahren völlig überraschend an einem Herzinfarkt. Die damalige Weltnummer 23 zieht sich zurück und spielt bis Ende Jahr nur noch 3 Matches.
  • In der Folge hat Anisimova immer mehr mit mentalen Problemen zu kämpfen und zieht schliesslich im Mai 2023 die Notbremse: «Es ist unerträglich geworden, an Tennisturnieren teilzunehmen», erklärt die damals 21-Jährige. Sie kehrt erst im Januar 2024 auf die Tour zurück.
  • 2025 dann der zweite grosse Durchbruch. In Wimbledon erreicht die «Hardhitterin» etwas überraschend den Final – um dort gegen Iga Swiatek eine heftige Klatsche in Form eines 0:6, 0:6 zu kassieren.
  • Anisimova beweist einmal mehr Resilienz. Bei den US Open kommt es im Viertelfinal zum erneuten Aufeinandertreffen mit Swiatek. Am Vorabend der Partie schaut sich Anisimova als Vorbereitung den Wimbledon-Final an und stellt sich damit ihren Dämonen. Mit Erfolg: Sie schlägt Swiatek deutlich.

Am Samstag könnte die Amerikanerin ihrer bewegten Geschichte ein weiteres Kapitel hinzufügen. Nur rund eine Autostunde von ihrem Zuhause entfernt winkt ihr erneut die Chance auf den ersten Grand-Slam-Titel.

«Das bedeutet die Welt für mich. Ich versuche noch, es zu verstehen. Es ist definitiv ein Traum für mich, im US-Open-Final zu stehen», sagte die Lokalmatadorin nach ihrem Halbfinal-Erfolg gegen Naomi Osaka (JPN).

Neuauflage des Wimbledon-Halbfinals

Im Endspiel wartet mit Aryna Sabalenka die Weltnummer 1 – und damit eine altbekannte Rivalin. Bereits bei ihrem Siegeszug in Paris 2019 hatte Anisimova die Belarussin ausgeschaltet. Und auch in Wimbledon behielt sie vor wenigen Wochen im Halbfinal die Oberhand. Ein gutes Omen?

US-Open-Final live bei SRF

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Verfolgen Sie den US-Open-Final zwischen Amanda Anisimova (USA) und Aryna Sabalenka (BLR) am Samstag ab 22 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App.

US Open

SRF zwei, Sportlive, 5.9.2025, 03:45 Uhr ; 

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