Man kennt sich gut, ist aufeinander abgestimmt und bestens eingespielt – so stellt man sich eigentlich eine Doppelpaarung im Tennis vor. Oft ist es aber das komplette Gegenteil. So auch im Fall von Xenia Knoll und Amanda Anisimova bei den French Open.
Wenig Vorbereitung, toller Erfolg
«Ich habe Amanda 30 Minuten vor unserem ersten Match kennengelernt», erzählt Knoll, die zuvor noch nie ein Wort mit der 17-Jährigen gewechselt hatte. «Da ich ein besseres Ranking habe als ihre eigentliche Partnerin, habe ich sie per SMS angefragt, ob sie mit mir spielen möchte», so die Lysserin. Wenig später standen die beiden gemeinsam erfolgreich auf dem Platz.
Knoll befindet sich nach schwierigen Monaten wieder im Aufwind. Die 26-Jährige, die im Doppel bereits einmal in den Top 40 stand, glaubt nach wie vor an den Durchbruch. Dass sie überhaupt noch Tennis spielt, hat sie einem Privatsponsor zu verdanken.
Der finanzielle Zustupf in Paris kommt zur richtigen Zeit. Und vielleicht geht die Reise ja noch weiter. Für die nächste Runde bleibt für die Vorbereitung mit ihrer Partnerin auf jeden Fall mehr Zeit.