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Federer vor 30. Major-Final Noch einen Sieg von der «Illusion» entfernt

Gegen Marin Cilic greift der Baselbieter in Melbourne nach seinem 20. Grand-Slam-Titel. Eine auch für ihn schier unglaubliche Zahl.

Vor seinem 30. Grand-Slam-Final wurde Roger Federer eine Frage besonders oft gestellt: Was er geantwortet hätte, wenn ihm vor einem Jahr jemand dieses Szenario prophezeit hätte? Federers Antwort ist klar: Er hätte diese Person als Träumer bezeichnet.

«Es wurde langsam eine Illusion, den 20. Grand-Slam-Sieg zu erreichen», gesteht er im Interview mit SRF. Doch am Sonntag bietet sich dem 36-Jährigen die Chance, diese historische Marke zu erreichen und seinen Titel an den Australian Open zu verteidigen.

Der dritte Frühling dauert an

Vor einem Jahr hatte der Baselbieter nach halbjähriger Verletzungspause Rafael Nadal in einem epischen Final geschlagen und damit nach viereinhalb Jahren Pause seinen 18. Grand-Slam-Titel gewonnen. In Wimbledon kam der 19. Pokal hinzu. Jetzt sei die 20. Trophäe nah, «aber doch noch weit weg», sagt Federer und staunt selbst: «Was für eine unglaubliche Zahl.»

Im Final steht ihm mit Marin Cilic ein gross gewachsener Spieler mit starkem Service gegenüber. Der Kroate ist der klar beste Aufschläger von Federers bisherigen Gegnern, die es allesamt verpasst hatten, dem Schweizer einen Satz abzunehmen.

Nur der Titel zählt

Die Vorfreude beim Schweizer ist gross. «Ich freue mich jedes Mal wie ein Kind, wenn ich es wieder so weit schaffe.» Aber er warnt: «Es ist noch nicht getan.» Denn letztlich sei es egal, ob er im Viertelfinal, im Final oder in der 1. Runde verliere. Denn einzig der Turniersieg zähle. «Das ist vielleicht der grösste Unterschied zu früher», so Federer.

Ich habe das Gefühl, dass ich ein anderer Spieler als 2014 bin.
Autor: Roger Federer

Der Schweizer trifft zum 10. Mal insgesamt und zum 5. Mal an einem Grand-Slam-Turnier auf Cilic, der ab Montag die neue Weltnummer 3 wird. Erst einmal verlor er gegen den 29-Jährigen. Diese Niederlage hallt aber bis heute nach, denn 2014 wurde er bei den US Open im Halbfinal «zerstört», wie Federer sagt.

Der Schweizer glaubt, dass Cilic noch immer von diesem Sieg inspiriert wird. Doch er sagt auch: «Ich habe das Gefühl, dass ich ein anderer Spieler als damals bin. Ich kann offensiver retournieren.» Und er verspricht: «Die Favoritenrolle liegt mir. Ich hoffe, dass ich diese ausnutzen kann.»

Live-Hinweis

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Verfolgen Sie den Australian-Open-Final zwischen Roger Federer und Marin Cilic am Sonntag ab 09:10 Uhr auf SRF zwei und in der Sport App.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 26.1.18, 9:25 Uhr

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