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Federer: «Alles ist einfach anders»
Aus Sport-Clip vom 13.07.2019.
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Federer vor Wimbledon-Final «Wie bei einer Prüfung: Kann am letzten Tag nicht x Bücher lesen»

Nach dem Sieg gegen Rafael Nadal ist vor Novak Djokovic. Für Roger Federer bedeutet dies eine grosse Umstellung.

Zeit, den grossartigen Viersatzsieg gegen Rafael Nadal auszukosten, hatte Roger Federer kaum. «Leider, oder eben zum Glück, gibt’s noch ein weiteres Spiel. Es gibt keinen Grund, jetzt Party zu machen oder zu emotional zu werden. Es gilt, konzentriert zu bleiben», gab der Schweizer die Marschrichtung vor.

Er machte keinen Hehl daraus, dass ihn die Halbfinal-Partie gegen seinen Dauerrivalen Nadal viel Kraft gekostet hatte. «Da spüre ich mein Alter», gab Federer zu.

Djokovic ist nicht gleich Nadal

Er muss die Zeit, die ihm bis zum Final am Sonntag bleibt, deshalb optimal nutzen. Neben der körperlichen Regeneration gilt es, den «Schlachtplan» für Sonntag auszuarbeiten. Nadal ist nicht gleich Djokovic, Federer wird sich auf eine komplett andere Partie einstellen müssen.

  • Die offensichtlichste Umstellung ist jene vom Linkshänder zum Rechtshänder.
  • Nadal spielte für seine Verhältnisse zwar offensiv, die Position des Spaniers ist aber dennoch weit hinter der Grundlinie. Das wird gegen Djokovic anders sein. Der Serbe wird, wie Federer selbst auch, versuchen, an der Grundlinie kleben zu bleiben.
  • Nadals Topspinbälle fliegen verhältnismässig hoch übers Netz und landen meist weit im Feld. Djokovics Schläge sind viel flacher und länger.
Novak Djokovic.
Legende: Rechts- statt Linkshänder Novak Djokovic. Keystone

Wird Federer deshalb am Samstag einen Trainingspartner suchen, der Djokovic so gut wie möglich imitieren kann? Der Baselbieter hat auf diese Frage einen einleuchtenden Vergleich parat: «Das ist wie in der Schule: Ich kann nicht am Tag der Prüfung noch x Bücher lesen. Die wichtige Arbeit ist bereits davor gemacht worden.» Ausserdem habe er keine Energie, an seinem «freien» Tag noch wie ein Verrückter zu trainieren.

Ein Ständchen für «Daddy»

Vielmehr wird er versuchen, die Zeit mit seiner Familie zu geniessen. Diese war nach dem Halbfinal-Erfolg aus dem Häuschen. «Die Kids haben ‹Happy Birthday› gesungen. Sie merkten, dass ich gewonnen habe und es war wahrscheinlich der einzige ‹Happy-Song›, den sie kennen», erzählte Federer schmunzelnd.

Live-Hinweis

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Verfolgen Sie den Wimbledon-Final zwischen Roger Federer und Novak Djokovic am Sonntag ab 14:45 Uhr auf SRF zwei und in der SRF Sport App.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 12.07.2019, 14:00 Uhr

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5 Kommentare

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  • Kommentar von Dorothee Meili  (DoX.98)
    Ja: ich wollte wirklich v.a. vom wilden Fred interessiert lesen , was eigentlich das Spannende, Spielerische, Attraktive am Spiel von Nole ist: ich kann es nicht erkennen. Bei Rafa vermag ich (nach 'Ueberluege' vom ganzen Zupfritual) das "eigene", die "spielerische Arbeit" von innen hinaus in die trainierten "Glieder" zu würdigen (v.a. wenn er gegen Roger verliert:)!) Nun: ich höre von Roger: "Djokovic ist überall, "wunderbar". Und denke: Roger, sei Du bitte weiterhin wunderbar!
  • Kommentar von Joe Wer  (j00e)
    Ich bin nur hier um denn Kommentar von Fredd AKA Novak-Groupie zu erwarten.
  • Kommentar von Andre Grasso  (Kuulum)
    Kürzere Bälle einstreuen (und auch Stoppbälle) um Djokovic von der Grundlinie zu holen ist sicher ein wichtiges taktisches Element.
    Das wird morgen bestimmt ein Nervenspiel - hoffen wir auf ein glückliches Ende für Federer:)
    1. Antwort von jean-claude albert heusser  (jeani)
      Genau, Nole deckt praktisch den ganzen Platz ab von der Grundlinie! Roger muss möglichst auf kurze Ballwechsel spielen, variieren, ans Netz gehen und Stopp Bälle einstreuen und vorallem der 1.Aufschlag muss kommen der schon fast die "halbe Miete"! Go Roger go!