Alle wissen es, aber niemand sagt was: So soll es bei Roland Garros vor gut einem Monat abgelaufen sein, meint zumindest Alizé Cornet in der französischen Sportzeitung L'Équipe.
Es habe beim Grand-Slam-Turnier in Paris eine «Corona-Epidemie» und ein «Stillschweige-Abkommen» unter Spielern gegeben, sagte die 32-Jährige im Rahmen des aktuell laufenden Wimbledon-Turniers. «Wir werden uns nicht selbst-testen, um nicht in Schwierigkeiten zu kommen.»
In der Kabine hatten es alle, und wir haben nichts gesagt.
Corona-Protokoll in Paris?
An den French Open gab es keine Test- oder Impfpflicht für die Profis. Die tschechische Titelverteidigerin Barbora Krejcikova hatte während des Turniers mitgeteilt, dass sie positiv auf das Coronavirus getestet wurde. «In der Kabine hatten es alle, und wir haben nichts gesagt», so Cornet, die weiter meint: «Wenn es in der Presse rauskommt, bei grossen Spielern, brennt die Luft, und das sorgt mich ein wenig.»
Vor ihren Erstrunden-Partien in Wimbledon hatten Mitfavorit Matteo Berrettini aus Italien und der Kroate Marin Cilic wegen positiver Corona-Tests zurückgezogen. Die 32-jährige Cornet fürchtet deshalb die Einführung eines Corona-Protokolls in London.