Resultate
Die machbare Gegnerin
In der 1. Runde kommt es für Bacsinszky zum Duell mit Silvia Soler-Espinosa aus Spanien. Gegen die Weltnummer 126, die nach der 3. Qualifikations-Runde als «Lucky Loserin» ins Hauptfeld nachrutschte, hat die Schweizerin bisher sämtliche drei Begegnungen gewonnen. Beim letzten Duell der beiden in Wimbledon 2015 liess die Lausannerin nichts anbrennen und siegte 6:2 und 6:1.
Es kümmert mich nicht, was die Leute sagen.
Soler-Espinosa hat bisher eine durchzogene Saison hinter sich. Zwar erreichte sie im April in Bogota zum zweiten Mal in ihrer Karriere einen WTA-Final (Niederlage gegen Irina Falconi), davor und danach bedeuteten aber an sämtlichen Turnieren spätestens die Achtelfinals Endstation.
Die märchenhaften Erinnerungen
Im letzten Jahr spielte sich Bacsinszky am Bois du Boulogne in einen Rausch und stiess bis in die Halbfinals vor. Gegen die Weltnummer 1 Serena Williams schnupperte sie gar am ganz grossen Coup und führte 6:4, 3:2, ehe der theatralisch auftretenden Amerikanerin die Wende gelang. Dass sie den Entscheidungssatz gleich zu Null abgeben musste, schmerzte die Lausannerin sehr, gab ihr aber gleichzeitig die Gewissheit, wozu sie fähig ist.
Gegen Timea zu spielen, wünscht sich sicher niemand.
«Natürlich ist es mein Ziel, das zu wiederholen. Aber ich erwarte deswegen nicht mehr von mir. Es kümmert mich auch nicht, was die Leute sagen», gab sich Bacsinszky vor dem Turnierstart selbstbewusst.
Die steigende Formkurve
Das 2. Grand-Slam-Turnier des Jahres kommt für Bacsinszky zum richtigen Zeitpunkt. Der Auftakt in die Saison verlief für die Waadtländerin harzig, ehe sie Ende März in Indian Wells ihre Leistung erstmals richtig abrufen konnte und mit dem Vorstoss in die Halbfinals belohnt wurde. Das verpatzte Fed-Cup-Wochenende gegen Tschechien steckte Bacsinszky eindrücklich weg und lancierte die Sandsaison gleich mit dem Turniersieg in Rabat. In Madrid (Achtelfinal) und Rom (Viertelfinal) tankte die 26-Jährige weiter Selbstvertrauen.
«Ich bin sicher, dass sich niemand in Paris wünscht, gegen Timea zu spielen», sagte Fed-Cup-Captain und SRF-Experte Heinz Günthardt. Er sei überzeugt, «dass sie ein sehr gutes Resultat holen wird».
Sendebezug: Laufende Berichterstattung French Open