Resultate
Nach 1 Stunde und 39 Minuten war der Spuk auf dem kleinen Court 13 vorbei. Es war eine Partie, an die sich weder Timea Bacsinszky noch Katerina Siniakova lange zurückerinnern werden. Die 19-jährige Tschechin zog einen schwachen Tag ein und wirkte bisweilen rat- und lustlos.
Bacsinszky war die Spielfreude hingegen anzusehen. Die Schweizerin liess sich auch von einem frühen 0:2-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und holte sich dank einem Zwischenspurt letztlich ungefährdet den ersten Satz. Dies, obwohl auch sie bei weitem nicht ihr bestes Tennis spielte.
Kurzes Aufbäumen von Siniakova
Im zweiten Durchgang bot Siniakova dann etwas mehr Gegenwehr. Sie machte einen Breakrückstand wett und schien zwischenzeitlich an ihre Chance zu glauben.
Beim Stand von 5:5 unterliefen der Weltnummer 98 dann aber einige unerklärliche Fehler. Nach etwas mehr als anderthalb Stunden verwertete Bacsinszky ihren 2. Matchball.
Ich bin sehr, sehr froh, dass ich weiter bin.
Die Erleichterung war der Lausannerin anzusehen. Es war für sie nach den beiden Auftaktniederlagen in Brisbane und Sydney der erste Sieg in diesem Jahr.
«Ich bin sehr, sehr froh, dass ich weiter bin. Ich habe sehr viel gearbeitet, damit es mit dem ersten Sieg klappt», sagte Bacsinszky zufrieden.
Die letzten Monate mit der Verletzung und wenig Matchpraxis seien nicht einfach gewesen. «Dazu kommt die ganze Anspannung bei einem Grand-Slam-Turnier», erklärte die 26-Jährige.
Gute Auslosung für Bacsinszky
In der 2. Runde bekommt es Bacsinszky mit Annika Beck (WTA 55) zu tun. Gegen die Deutsche hat sie erst einmal gespielt: 2014 verlor sie in Luxemburg in zwei Sätzen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18.01.2016, 01:05 Uhr.