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Grand-Slam-Turniere Bacsinszky: «Soll ich jetzt weinen oder später?»

Timea Bacsinszky zeigte nach der Halbfinal-Niederlage bei den French Open gegen Jelena Ostapenko Grösse. Sie ist überzeugt, dass das Abschneiden in Paris ihr für den weiteren Saisonverlauf Auftrieb geben wird.

Am Ende kullerten die Tränen dann doch noch. Timea Bacsinszky hatte soeben von einer Journalistin erfahren, dass sie insgesamt nur einen Punkt weniger gewonnen hatte als Jelena Ostapenko. «Soll ich jetzt weinen oder später?», fragte die Lausannerin, ehe sie die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.

Kompliment an die Gegnerin

Ausführlich gab Bacsinszky Auskunft, weshalb es nicht zum ersten Major-Finaleinzug ihrer Karriere gereicht hatte. Sie sprach darüber, wie unerschrocken Ostapenko auftrat, wie sie immer wieder die Linien traf. «Öfter als ich das ehrlich gesagt erwartet habe», wie sie schmunzelnd verriet.

Es gibt noch zwei, drei schöne Geschichten, die ich hoffentlich schreiben werde.
Autor: Timea Bacsinszky

Den einzigen Vorwurf, den sie sich machen könne, seien die verpassten Chancen im ersten Satz gewesen. «Da hätte ich mehr daraus machen müssen», haderte Bacsinszky.

Insgesamt zeigte sich die 28-Jährige aber zufrieden mit ihrem Abschneiden. «Ich bin heute stärker als noch vor zwei Jahren, für die Zukunft gibt mir dieses Turnier viel Selbstvertrauen. Es gibt noch zwei, drei schöne Geschichten, die ich hoffentlich schreiben werde», so die Romande.

Gemütlicher Abend in Paris

Trotz Niederlage werde sie am Abend mit Freunden und Familie auf ihren Geburtstag anstossen. Nicht dabei sein wird ihre Mutter. «Sie war vor zwei Jahren hier, als ich den Halbfinal verloren habe. Weil sie abergläubisch ist, ist sie nicht gekommen. Ich habe ihr alles zu verdanken», sagte Bacsinszky unter Tränen.

Eine nächste Möglichkeit, es noch besser zu machen, bietet sich hoffentlich schon bald.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 8.6.17, 14:55 Uhr

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