Australian Open
Teimuraz Gabaschwili (ATP 79) stellte in seinen beiden ersten Auftritten in Melbourne seine Kämpfer-Qualitäten unter Beweis: In der 1. Runde verlor er gegen Sergej Stachowski (Ukr) den 1. Satz, ehe er noch in vier Durchgängen gewinnen konnte.
In Runde 2 lag Fernando Verdasco (Sp) gar mit 2:1 Sätzen in Führung, doch erneut konnte sich am Ende der gebürtige Georgier durchsetzen. Nun wartet in der 3. Runde als Lohn ein Auftritt auf der grossen Bühne gegen Roger Federer.
Der 28-jährige Rechtshänder überstand in Melbourne zum ersten Mal die Startrunde. Sein bestes Ergebnis an einem Grand-Slam-Turnier datiert aus dem Jahr 2010, als er an den French Open erst im Achtelfinal gestoppt worden war.
Erst ein Endspiel - im Doppel
Gabaschwili, der in seiner Jugend wegen seiner schier unbändigen Energie den Spitznamen «Tsunami» bekommen hatte, konnte in 10 Jahren auf der Tour nie an die Spitze vorstossen. Er gewann in seiner Karriere zwar fünf Challenger-Turniere, stand auf Stufe ATP aber erst im Doppel in einem Endspiel.
Kühleres Wetter prognostiziert
Für Federer geht es bei voraussichtlich deutlich kühleren Temperaturen (rund 20 statt mehr als 40 Grad Celsius) darum, seinen Steigerungslauf fortzusetzen. «Gegen Blaz Kavcic spielte ich aggressiv, bewegte mich gut und hatte einige tolle Schläge», zeigte sich die Weltnummer 6 bereits nach dem Zweitrunden-Spiel zufrieden.
Übersteht Federer auch die nächste Hürde, so wartet im Achtelfinal wohl der erste Härtetest auf ihn: Er wird mit Jo-Wilfried Tsonga (ATP 10) oder Gilles Simon (ATP 18) auf einen französischen Gegner treffen, gegen den er schon verloren hat.