Resultate
Wie aus dem Nichts eroberte Angelique Kerber vor drei Jahren die New Yorker Tennisbühne. Als Weltranglisten-92. spielte sich die Deutsche in einen Rausch und konnte erst im Halbfinal von der späteren Siegerin Sam Stosur gestoppt werden.
Kerber in der absoluten Weltspitze
Der überraschende Halbfinal-Einzug ist bis heute der grösste Erfolg in der Karriere der 26-Jährigen geblieben. Diese positiven Erinnerungen sollen Kerber auch in diesem Jahr zu Höhenflugen verhelfen. «Das wird immer präsent bleiben, hier hat alles begonnen. Die Energie auf der Anlage nimmt mich immer mit und gibt mir zusätzlich Kraft», erklärt die Linkshänderin ihre Liebe zu Flushing Meadows.
Belina Bencic ist also gewarnt. Denn Kerber verschwand nach ihrem Exploit 2011 nicht etwa von der Bildfläche, sondern mauserte sich zur absoluten Top-Spielerin, die sich mittlerweile in den Top 10 festgesetzt hat.
Müheloser Übergang zu den Profis
Einen nicht minder eindrücklichen Aufstieg hat Bencic hinter sich. Vor einem Jahr noch als Weltnummer 331 bei den Juniorinnen im Einsatz, hat sich die 17-Jährige mittlerweile auf Platz 58 vorgearbeitet und mühelos bei den Profis etabliert. Dass die jüngste Spielerin der Top 100 derzeit über grosses Selbstvertrauen verfügt, kommt also nicht von ungefähr. «Ich weiss, dass ich gegen jede Gegnerin gewinnen kann», so Bencic vor dem Duell mit Kerber.
Kerber, die Defensiv-Künstlerin
Gegen Kerber, die sich erst spät entschied, für Deutschland und nicht Polen zu starten, wird Bencic offensiv gefordert sein. Auf zermürbende Grundlinien-Duelle sollte sich die Schweizerin nicht einlassen. Denn: Kerbers defensive Qualitäten gehören zum Besten, was das Frauentennis derzeit zu bieten hat.
Sendebezug: Radio SRF 4 News, Morgenbulletin, 29.08.14, 06:17 Uhr.