- Nach 4 Niederlagen ohne Satzgewinn schlägt Bencic die Amerikanerin 6:3, 7:5
- Ein kurzer Regenunterbruch im 1. Satz bringt die Ostschweizerin nicht aus dem Konzept
- Bencic schlägt nicht weniger als 32 Winner
Australian Open
Belinda Bencic hat in Melbourne ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Zwar hat die 20-Jährige während ihrem Comeback in den vergangenen Wochen angedeutet, dass sie gut drauf ist. Dass sie am ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres aber gleich Venus Williams in die Schranken weist, hätten wohl die Wenigsten für möglich gehalten.
Ihren 1. Matchball verwertete die Schweizerin nach 1:53 Stunden mit einem Vorhandwinner – dem Schlag, mit dem sie schon die ganze Partie hindurch geglänzt hatte. Alleine im 2. Satz waren es ein Dutzend dieser Art.
Vom Regen zum Satzgewinn
Das Spiel zwischen Williams und Bencic hätte angesichts des Niveaus auch gut und gerne ein Viertel- oder Achtelfinalduell sein können. Keine der beiden Spielerinnen machte den Eindruck, sich erst noch an die Verhältnisse in Melbourne gewöhnen zu müssen. Ein kurzer Regenunterbruch Mitte des 1. Satzes brachte dann just in einem für Bencic heiklen Moment Spannung rein.
Beim Stand von 4:3 hatte die Schweizerin bereits 5 Breakchancen abwehren müssen, ehe das Spiel wegen Nieselregens bei 40:40 unterbrochen wurde. Geschlossenes Dach hin oder her – Bencic machte nach der Zwangspause genau da weiter, wo sie aufgehört hatte. Sie bestätigte nicht nur ihr Break, sondern legte gleich ein weiteres zum Satzgewinn nach.
Voller Selbstvertrauen – auch für weitere Aufgaben
Den Schwung und vor allem das Selbstvertrauen nahm die Flawilerin mit in den 2. Durchgang. Zweimal gab sie dort zu Beginn ihren Aufschlag ab, zweimal schaffte sie souverän das umgehende Rebreak. Den entscheidenden Servicedurchbruch schaffte sie ganz am Ende. Es war gleichzeitig ihr 1. Matchball.
In der 2. Runde trifft Bencic auf Luksika Kumkhum (WTA 125). Die Thailänderin setzte sich gegen die Schwedin Johanna Larsson (WTA 80) mit 6:3 und 7:5 durch. Bencic und Kumkhum treffen zum ersten Mal aufeinander.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 02:45 Uhr, 15.01.2017