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Für Djokovic ist es der 12. Sieg an einem Major (6x Australien, 3x Wimbledon, 2x US Open, 1x Paris), Andy Murray muss dagegen weiter auf seinen 3. Grand-Slam-Titel warten.
Djokovic mit physischen Vorteilen
Mit seiner Wucht, Länge und Präzision dominierte Djokovic seinen Kontrahenten von der Grundlinie. Beide Spieler griffen überraschend häufig zu Stopps, wobei sich der Serbe bis zuletzt frisch auf den Beinen zeigte, während Murray müder wurde.
Der Schotte wirkte zunehmend ratlos, seine Fehlerquote nahm zu. Im 4. Satz enervierte er sich zudem über Rufe aus dem Publikum. Djokovic griff besonders den 2. Aufschlag Murrays an und gewann auch die meisten Punkte am Netz.
Dabei hatte es bis zum Anfang des 2. Satzes sehr gut für Murray ausgesehen:
- Nach missratenem 1. Aufschlagsspiel holt sich Murray sofort das Rebreak, legt einen weiteren Servicedurchbruch nach und serviert wenig später den Satz nach Hause.
- Im 2. Satz kommt der Schotte gleich zu einem Breakball, den Djokovic aber abwehren kann. Mit dem Serviceverlust zum 0:2 kommt ein Bruch in Murrays Spiel, während Djokovic sein Niveau halten kann.
Auch in den Sätzen 3 und 4 schaffte Djokovic jeweils ein frühes Break. Über den French-Open-Sieger 2016 gab es bald keine Zweifel mehr. Ein letztes Aufbäumen Murrays (Break zum 3:5) kam zu spät.
3. Matchball verwertet
Nach 3:03 Stunden verwandelte der Weltranglisten-Erste aus Serbien seinen 3. Matchball zu seinem 1. Triumph in Roland Garros.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 5.6.16, 15:00 Uhr