Es kommt nur selten vor, dass die Zuschauer beim Platzinterview bereits bei einer Frage zu applaudieren beginnen. Jim Courier erlebte dies nach dem Viertelfinalsieg von Novak Djokovic, als er den Serben auf sein kommendes Halbfinal-Duell mit Roger Federer ansprach.
22:22 im Head-to Head
Die Vorfreude des Publikums in Melbourne spricht Bände – es ist ein Klassiker der jüngeren Tennis-Geschichte, der am Donnerstag ab zirka 09:30 Uhr über die Bühne gehen wird: Der aktuelle Seriensieger Novak Djokovic gegen den Grand-Slam-Rekordhalter Roger Federer – zum 45. Mal werden sich die beiden grossen Rivalen gegenüberstehen.
«Ich bin sicher, dass es ein gutes Spiel werden wird», freut sich Djokovic, der im Gespräch mit Courier einmal mehr Federers Verdienste um den weissen Sport in den höchsten Tönen lobte. Im Head-to-Head steht es zwischen den beiden aktuell 22:22, das letzte Duell an den Australian Open gewann Djokovic vor 5 Jahren (7:6, 7:5 und 6:4 im Halbfinal).
Überraschung und Variation
Federer hofft, Djokovic am Donnerstag überraschen zu können, so wie es ihm zuletzt in den Gruppenspielen an den ATP Finals in London gelang. «Ich muss viel aus dieser Partie mitnehmen», meint Federer, der möglichst viel Variation in sein Spiel einbauen will.
So will er verhindern, dass es ihm gleich ergeht wie beim letzten Duell mit Djokovic. Im Final der ATP Finals zog er gegen Djokovic klar den Kürzeren. Die Überraschung gelang ihm dort nicht mehr.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 26.01.2016, 04:30/09:30 Uhr