Resultate
- Federer gerät im 3. Satz 0:3 in Rücklage, siegt aber dennoch mit 7:5, 6:3, 7:6 (7:3)
- Der Service funktioniert gut, im Spiel von der Grundlinie bekundet der Schweizer noch Probleme
- In der 3. Runde trifft Federer auf die Weltnummer 10 Tomas Berdych
Wer beim Anblick des Resultats an einen lockeren Dreisatzsieg denkt, liegt nur bedingt richtig. Der 20-jährige Noah Rubin trat gegen den 15 Jahre älteren Federer äusserst unbeeindruckt auf und forderte dem Schweizer einiges ab. Am Ende setzte sich aber – wie so oft im Tennis – die Erfahrung durch. Nach gut 2 Stunden beendete Federer die Partie mit seinem 1. Matchball.
«Es war okay. Es könnte besser, aber auch viel schlechter sein», konstatierte Federer nach dem Match. «Ich hätte gerne mehr Breakchancen kreiert, trotz seiner Körpergrösse hat er aber ausgezeichnet serviert», so der Schweizer weiter.
Umweg gerade noch abgewendet
Um ein Haar hätte Federer gegen den 1,78 m grossen Rubin einen Umweg nehmen müssen. Zu Beginn des 3. Durchgangs gab er nach einem schwachen Aufschlagspiel seinen Service ab und geriet schnell mit 0:3 in Rücklage.
Bei eigenem Aufschlag wehrte er in der Folge zwei Satzbälle ab, ehe ihm – auch dank der Mithilfe Rubins – gerade noch zum richtigen Zeitpunkt das Rebreak gelang.
Verbesserungspotenzial von der Grundlinie
Wie sehr sich Federer bereits wieder auf seinen Aufschlag verlassen kann, zeigt ein Blick in die Statistik: Nach 1. Service gewann der 35-Jährige mehr als 80 Prozent der Punkte. Zu überzeugen vermochte der Schweizer auch am Netz. Luft nach oben hat Federer allerdings im Spiel von der Grundlinie. Noch gelingt es ihm nicht, von dort regelmässig genügend Druck aufzubauen.
In der 3. Runde dürfte er es mit diesem Manko deutlich schwerer haben, als gegen Rubin. Mit Tomas Berdych wartet dort die Weltnummer 10. Das letzte Duell gegen den Tschechen liegt genau ein Jahr zurück. Damals siegte Federer in 3 Sätzen.
Das sagt Federer zu seinem Auftritt gegen Rubin:
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18.01.2017, 05:00 Uhr