Die bisherige sportliche Karriere von Aljaz Bedene ist schnell erzählt:
- Erreichte 2 Finals auf ATP-Stufe
- Sein bestes Ranking war Platz 45
- Aktuell ist er die Nummer 51
Resultate
Für Aufsehen hat Bedene kürzlich aber dennoch bereits gesorgt. Der 28-Jährige gab bekannt, wieder für sein Heimatland Slowenien zu starten.
Bedene ist seit 2015 im Besitz der britischen Staatsbürgerschaft und trat die letzten anderthalb Jahre unter britischer Flagge an. Der Rechtshänder lebte einige Jahre lang auf der Insel, hatte einen britischen Manager und Trainer. Sein Ziel: Grossbritannien bei den Olympischen Spielen zu vertreten.
Er ist kein Brite. Und er selbst glaubt auch nicht, einer zu sein.
Dieser Traum platzte jüngst. Weil Bedene in der Vergangenheit bereits für Slowenien Davis Cup gespielt hatte, untersagte ihm der Internationale Tennisverband die Aufnahme ins britische Team. Dies, obwohl sich der englische Verband und selbst Andy Murray für den gebürtigen Slowenen stark gemacht hatten.
Teilnahme in Tokio 2020?
Willkommen war der «Neo-Brite» aber nicht überall. Dan Evans, Mitglied des britischen Davis-Cup-Teams, äusserte sich mehrfach abfällig über Bedene. «Er ist kein Brite. Und er selbst glaubt auch nicht, einer zu sein», ätzte Evans, der aktuell eine Dopingsperre absitzt.
Den Olympiatraum hat Bedene noch nicht aufgegeben. Weil er für eine Teilnahme in Tokio 2020 zwingend Davis-Cup-Einsätze leisten muss, startet er neu wieder für Slowenien.
Ein paar Tipps von Wawrinka?
In Melbourne kommt es zum 1. Aufeinandertreffen zwischen Federer und Bedene. Vielleicht wird sich der Schweizer ein paar Tipps bei Kumpel Stan Wawrinka holen. Der Romand hat beide bisherigen Duelle mit dem Slowenen gewonnen.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 11.1.17, 22:35 Uhr