Ein Blick in die Statistik dürfte Roger Federer für den Viertelfinal gegen Richard Gasquet mehr als zuversichtlich stimmen. 14 Siege gegen den Franzosen stehen lediglich 2 Niederlagen gegenüber. Seit 2011 ist Federer gegen Gasquet gar makellos. In den 6 letzten Duellen hat er keinen Satz mehr abgeben müssen.
Ich bin nicht sicher, ob ich ihn schon einmal so gut spielen gesehen habe wie zur Zeit.
Die Zahlen aber erzählen nur die halbe Wahrheit. Denn Gasquet ist spätestens seit seinem Halbfinal-Einzug in Wimbledon im Hoch. Besonders der epische Viertelfinal-Krimi gegen Stan Wawrinka (6:4, 4:6, 3:6, 6:4, 11:9) hat auch Federer beeindruckt: «Gute Ausstrahlung, super gekämpft, seine Schläge variiert. Das war toll», fasst der Schweizer die Leistung seines Gegners zusammen. «Ich bin nicht sicher, ob ich ihn schon einmal so gut spielen gesehen habe wie zurzeit.»
Vielleicht spiele ich gegen den besten Gasquet der vergangenen Jahre.
An den US Open zeigte die Nummer 12 der Weltrangliste einen Steigerungslauf. 5 Sätze gegen Thanasi Kokkinakis, 4 gegen Robin Haase (NED) und ein glatter Erfolg gegen Bernard Tomic. Im Achtelfinal gegen Tomas Berdych korrigierte er seinen Fehlstart und marschierte in 4 Sätzen in den Viertelfinal.
Nach der Aufschlag-Schlacht gegen John Isner erwartet Federer gegen den Rückhand-Spezialisten Gasquet ein ganz anderes Spiel «Er hat Selbstvertrauen getankt. Vielleicht spiele ich gegen den besten Gasquet der vergangenen Jahre. Ich erwarte eine schwierige Partie.»
Sendebezug: SRF zwei, laufende US-Open-Berichterstattung