Resultate
Roger Federer ist bei den Australian Open in beeindruckender Manier in den Viertelfinal vorgestossen. Der Baselbieter musste in Melbourne noch keinen Satz abgeben und meisterte den ersten Härtetest gegen Jo-Wilfried Tsonga (ATP 10) mit Bravour (6:3, 7:5, 6:4). «Ich konnte die Initiative übernehmen, ans Netz gehen und musste bei eigenem Aufschlag nichts zulassen», analysierte Federer sein Spiel.
«Wie zu meinen besten Zeiten»
Das schwierige letzte Jahr scheint überwunden zu sein. «Ich gehe definitiv in die richtige Richtung», sagt Federer selbstbewusst. «Ich hatte einen starken Abschluss des Jahres und eine grossartige Saisonvorbereitung. Ich habe keine Zweifel mehr.» So kommt auch das nötige Selbstvertrauen zurück: «Ich habe gespielt wie zu meinen besten Zeiten.»
Dass sich Federer in Melbourne auch neben dem Court wohl fühlt, zeigt sein Foto mit Turnier-Maskottchen Zorro auf Twitter.
Edberg und das neue Racket
Das angriffige Serve-and-Volley-Spiel von Federer trägt die Handschrift seines neuen Trainers Stefan Edberg. «Er hatte sicher seinen Anteil am Sieg gegen Tsonga», bestätigt die Weltnummer 6, relativiert aber sogleich: «Auch der schnelle Belag dieses Jahr ist entscheidend.» Zudem half das neue, grössere Racket beim Service und den Returns.
Revanche beim Wiedersehen?
Am Mittwoch kommt es im Viertelfinal zur Neuauflage des letztjährigen Halbfinals gegen Andy Murray. Vor 12 Monaten hatte Federer an selber Stätte einen vierstündigen Abnützungskampf über 5 Sätze verloren. «Das war ein grossartiger Match letztes Jahr. Ich freue mich auf das Wiedersehen», sagt Federer und zeigt sich zuversichtlich: «Wer weiss, was jetzt noch alles machbar ist.»