Zum Inhalt springen
Bei den Australian Open 2013 musste Roger Federer Andy Murray im Halbfinal zum Sieg gratulieren.
Legende: Revanche Bei den Australian Open 2013 musste Roger Federer Andy Murray im Halbfinal zum Sieg gratulieren. Keystone

Grand-Slam-Turniere Federer: «Muss erneut die Initiative ergreifen»

Roger Federer trifft im Viertelfinal der Australian Open zum ersten Mal seit einem Jahr wieder auf Andy Murray. Vor der Neuauflage des Vorjahr-Halbfinals ist das Selbstvertrauen beim Baselbieter angesichts der bislang starken Leistungen in Melbourne gross.

Resultate

TV-Hinweis

Box aufklappen Box zuklappen

Den Viertelfinal zwischen Roger Federer und Andy Murray sehen Sie am Mittwoch ab 09:30 Uhr live auf SRF zwei oder im Livestream.

Der Auftritt im Achtelfinal gegen Jo-Wilfried Tsonga erinnerte an die besten Zeiten Federers. Der 32-Jährige liess dem Franzosen mit seinem druckvollen und konstanten Spiel keine Chance. Der Schlägerwechsel und das Engagement von Stefan Edberg scheinen erste Früchte zu tragen. Nun soll der nächste Schritt erfolgen. Mit Andy Murray wartet in Melbourne bereits der nächste harte Brocken auf Federer.

Revanche für 2013?

Vor einem Jahr lieferten sich der Schweizer und der Schotte im Halbfinal der Australian Open im bislang letzten Aufeinandertreffen ein episches Duell. Im 5. Satz behielt schliesslich Murray das bessere Ende für sich. Besonders im Entscheidungs-Durchgang waren Federer die Strapazen nach seinem Fünfsatz-Erfolg im Viertelfinal gegen Tsonga anzumerken.

Federer: «Kann mich voll auf mein Spiel konzentrieren»

In diesem Jahr präsentiert sich die Ausgangslage anders. Dank dem souveränen Auftritt gegen Tsonga im Achtelfinal konnte Federer im Gegensatz zum Vorjahr Kräfte sparen. «Das ist sicher ein grosser Vorteil. Um gegen einen Spieler wie Murray bestehen zu können, ist es wichtig, dass man vorher nicht zu lange auf dem Platz gestanden hat.»

Neben dem körperlichen stimmt Federer auch der mentale Aspekt vor dem Duell mit Murray zuversichtlich: «Mein Selbstvertrauen ist gross. Ich kann mich endlich wieder voll und ganz auf mein Spiel fokussieren. Das war in der letzten Saison nicht der Fall.»

Günthardt: «Murray fehlen ein paar Matches»

Wie Federer dürfte auch Murray mit einem guten Gefühl in die Viertelfinalpartie gehen. Der Schotte, der im Head-to-Head mit 11:9 führt, befindet sich nach seiner langen Verletzungspause schon früh in guter Form. Allerdings wurde der Weltranglisten-4. im bisherigen Turnierverlauf noch nicht richtig gefordert.

Für SRF-Tennisexperte Heinz Günthardt geht Federer deshalb als Favorit in das Duell mit dem Weltranglisten-3.: «Murray fehlen nach seiner Rückenoperation sicherlich noch ein paar Matches. Bei ihm muss man hinsichtlich der Form ein paar Fragezeichen setzen.» Für Federer ist das Rezept gegen Murray klar: «Ich muss erneut die Initiative ergreifen und aggressiv spielen.»

Meistgelesene Artikel