Resultate
Seit 2011 und dem vierten Finaleinzug in Paris (Niederlage gegen Nadal) geht es für Federer in Roland Garros sukzessive nur noch abwärts.
Im folgenden Jahr wurde er im Halbfinal eliminiert, danach in der Runde der letzten 8. Und nun musste er bei seiner 16. French-Open-Teilnahme in Folge seine Ambitionen bereits im Achtelfinal begraben.
Das Momentum kippte nicht
Dabei hatte der 4. Satz die Hoffnung des Schweizers nochmals genährt. Federer führte mit Doppel-Break 5:2, geriet nach einer längeren Auszeit von Gulbis allerdings nochmals ins Wanken. Doch letztlich schaffte er den Satzausgleich.
Wer nun dachte, das berühmte Momentum wäre damit gekippt, irrte. Gulbis übernahm gleich wieder die Kontrolle. Er startete mit einem Break in den entscheidenden Durchgang und gab diesen Vorsprung nicht mehr preis.
Zunächst die Tiebreak-Bilanz aufpoliert
Ganz zu Beginn hatte für Federer noch nicht viel auf dieses bittere Aus hingedeutet. In einem intensiven 1. Durchgang, in dem beide Spieler je ein Break hinnehmen mussten, zeigte er im Tiebreak eine starke Aufholjagd. Mit vier Punkten in Folge drehte der 32-Jährige ein 3:5 in ein 7:5, ein herrlicher Passierball bedeutete den Gewinn des Startsatzes.
Dabei waren genau die Tiebreaks in dieser Saison bislang eine Schwachstelle des Schweizers gewesen. Seine Bilanz lag vor dem Gulbis-Match bei 7:8.
Ins Stocken geraten
Federer erhielt gleich nochmals eine Chance, sich in dieser Rubrik auszuzeichnen. Doch dass auch der 2. Satz in ein Tiebreak mündete, und er in dieser Kurz-Entscheidung den wieder erstarkten Gulbis nicht mehr aufhalten konnte (3:7), muss sich der Baselbieter selbst zuschreiben. Mit einem Break zum 5:3 und nach 2 Satzbällen bei eigenem Service steuerte er einer 2:0-Satzführung entgegen. Doch dann geriet er aus dem Tritt.
Der Lette verkürzte auf 4:5 und setzte den Weltranglisten-Vierten auch im folgenden Aufschlagspiel unter Druck, als er sich wiederum 2 Breakchancen hatte erkämpfen können. Mehr als die Rettung ins Tiebreak lag für Federer nicht mehr drin.
Im 3. Satz lief der Lette sogar zur Bestform auf und dominierte mit 6:2.