Bei den bekannten Wettanbietern sind der Reihe nach der formstarke Rafael Nadal (ATP 2), die Weltnummer 1 Novak Djokovic und Titelverteidiger Andy Murray (ATP 3) die grössten Favoriten auf den Turniersieg in New York. Roger Federer steht nach seinem bislang schwachen Jahr und dem Abrutschen im Ranking auf Position 7 nicht mehr zuoberst im Kurs.
Dennoch wird dem 17-fachen Grand-Slam-Champion ein gutes Abschneiden im «Big Apple», wo er schon 5 Mal gewonnen hat, durchaus zugetraut. Der 31-Jährige wird von den Wettbüros als stärker eingestuft als die in der Weltrangliste vor ihm klassierten David Ferrer, Tomas Berdych und Juan Martin Del Potro.
Federer: «Habe brutal hart trainiert»
«Ich habe von Montag bis Donnerstag brutal hart trainiert und fühle mich stark», sagte Federer am Wochenende. «Ich erhoffe mir einen guten Start ins Turnier.»
Gegen seinen Auftaktgegner Grega Zemlja aus Slowenien (ATP 62) ist der Baselbieter haushoher Favorit. Beide bisherigen Duelle - 2012 und 2013 jeweils auf Hartplatz - gingen klar in 2 Sätzen an Federer. Zudem hat der 26-jährige Zemlja seit seinem Vorstoss in die 3. Runde von Wimbledon im Haupttableau eines ATP-Turniers keine Partie mehr gewinnen können.
22:1 in New Yorker Night Sessions
Trotz seinem tiefsten Ranking seit Oktober 2002 hat Federer kaum etwas von seiner Anziehungskraft eingebüsst. So wurde nicht etwa der 9-fache Saisonsieger Nadal sondern der Schweizer in der 1. Night Session angesetzt.
Dass Federer in Flushing Meadows gerne unter Flutlicht spielt, ist unlängst bekannt. Bis zu seinem Viertelfinal-Out im Vorjahr gegen Berdych stand seine New Yorker «Nacht-Bilanz» bei 22:0 Siegen. Auch deshalb ist nicht davon auszugehen, dass Federer bei den US Open erstmals überhaupt in der Startrunde scheitert.