Zum Inhalt springen

Grand-Slam-Turniere Federer und Wawrinka: Zuversicht vor dem ersten Highlight

Topfit und voller Tatendrang startet Roger Federer kommende Woche in die Australian Open. Für Stanislas Wawrinka ist es die Rückkehr an eine denkwürdige Spielstätte.

Resultate

Wenn Roger Federer in diesen Tagen den Melbourne Park betritt, dürften zahlreiche Erinnerungen hochkommen. Unvergessen seine vier Triumphe, wo er mitunter das beste Tennis seiner Karriere zeigte und hochdekorierte Gegner zu Statisten degradierte. Unvergessen auch die Tränen, die er bei der Siegerehrung 2006 vergoss, als er die Trophäe aus den Händen der australischen Tennislegende Rod Laver in Empfang nehmen durfte.

In Melbourne weinte Federer aber auch bittere Tränen. So nach der dramatischen Final-Niederlage 2009 gegen Rafael Nadal, als ihn bei der Siegerehrung die Emotionen übermannten und er mit den Worten «God, it's killing me» so manchen neutralen Zuschauer berührte.

Niederlagen gegen die Besten

Neun Jahre in Folge stand der mittlerweile 32-Jährige in Melbourne mindestens im Halbfinal. An den härtesten Rivalen gab es in der jüngeren Vergangenheit aber kein Vorbeikommen. Djokovic (2011), Nadal (2012) und Murray (2013) bedeuteten jeweils in der Runde der letzten Vier Endstation.

Nichtsdestotrotz versprüht Federer vor dem ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres Zuversicht. Seine Vorbereitung verlief sorgenfrei und auch die Final-Niederlage gegen Lleyton Hewitt in Brisbane scheint ihn nicht zu beunruhigen. In Melbourne wird Federer zudem erstmals auf die Dienste seines Jugendidols Stefan Edberg zählen können.

Wawrinkas epischer Match

Für Stanislas Wawrinka schliesst sich bei den Australian Open ein Kreis. Vor Jahresfrist lieferte er im Achtelfinal bei der Fünfsatz-Niederlage gegen Novak Djokovic das Spiel seines Lebens ab und sollte in der Folge so richtig durchstarten. Dass der Formaufbau auch in dieser Saison stimmt, bewies er mit dem Turniersieg in Chennai.

Für Wawrinka wird entscheidend sein, wie er mit seinen Kräften haushaltet. Im letzten Jahr gab er bis zum Spiel gegen Djokovic keinen einzigen Satz ab, was es ihm erlaubte, den topgesetzten Serben über fünf Stunden auf allerhöchstem Niveau zu fordern.

Meistgelesene Artikel