Bei seinem erst zweiten Grand-Slam-Turnier wartet in New York gleich ein harter Brocken auf Henri Laaksonen. Er trifft im Louis Armstrong Stadium (befindet sich zurzeit im Umbau und fasst «nur» 8000 Plätze) auf den Argentinier Juan Martin Del Potro. «Es wird sehr schwierig», blickt der Schweizer etwas sorgenvoll voraus.
Nur noch schwache Erinnerung
Laaksonen und der schlaggewaltige Del Potro standen sich bisher ein Mal gegenüber, 2013 in Basel. Laaksonen verlor mit 4:6 und 4:6. Bedeutung misst er dieser Partie gegen den damaligen Top-5-Akteur heute nicht mehr zu: «Ich bin ein anderer Spieler als vor 4 Jahren», so der gebürtige Finne.
Unterschiedliche Entwicklungen
Tatsächlich haben sich die Kräfteverhältnisse zwischen Del Potro und Laaksonen seither stark verschoben. Während der Aufstieg des Argentiniers in den letzten Jahren immer wieder durch Verletzungen gestoppt wurde, hat der Schweizer Davis-Cup-Spieler zuletzt erstmals den Vorstoss unter die ATP-Top-100 geschafft.
Ich bin ein anderer Spieler als vor vier Jahren.
«Ich habe in den letzten eineinhalb Jahren sehr hart gearbeitet und konnte mein Tennis in allen Bereichen verbessern. Das macht nun den Unterschied aus», blickt Laaksonen auf seinen jüngsten Aufschwung zurück. Die Entwicklung darf für den 25-Jährigen ruhig noch etwas weiter gehen: «Mein nächstes Ziel sind die Top 50. Ich weiss nicht, ob das möglich ist. Aber ich arbeite daran.»
Keine Angst vor Louis Armstrong
Arbeiten, und zwar hart, wird er auch am Abend gegen Del Potro müssen. «Ich muss mein Bestes geben, dann werde ich zu Möglichkeiten kommen», denkt Laaksonen. Weder vom Gegner noch von der Grösse der Armstrong-Arena will er sich beeindrucken lassen: «Es wird schon etwas anders sein als gewohnt. Aber ich habe schon in Indian Wells, in Basel oder im Daviscup auf grossen Plätzen gespielt», relativiert er die neue Dimension.
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 27.08.2017, 18:30 Uhr