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Grand-Slam-Turniere Günthardt: «Wawrinka war im Vorjahr konstanter»

SRF-Tennisexperte Heinz Günthardt attestiert Stan Wawrinka ein grossartiges Australian Open gespielt zu haben. Im Halbfinal gegen Novak Djokovic habe es aber an einer gewissen Konstanz vor allem im Service gefehlt.

Resultate

Das erste Tiebreak im Halbfinal gegen Novak Djokovic war für Stanislas Wawrinka gemäss der Analyse von Heinz Günthardt von grosser Bedeutung. «Stan hat im ersten Satz sein erstes schwaches Tiebreak in diesem Jahr gespielt.» Laut dem SRF-Experten wäre für Wawrinka in dieser Phase mehr dringelegen: «Hätte Stan hier vorgelegt, hätte er etwas mehr Luft gehabt Denn man wusste, dass das Match lange dauern würde.»

Höhen und Tiefen bei Djokovic

Insbesondere wenn man die Leistung Djokovics anschaue, wäre für den Romand mehr möglich gewesen. Im dritten Satz sei dies besonders zum Ausdruck gekommen: «Hier hatte Djokovic eine Schwächephase, die eine Nummer 1 normalerweise nicht hat.» Wawrinka hätte laut Günthardt mehr dagegenhalten und besser servieren müssen.

Service ausschlaggebend

Den Service macht der ehemalige Profi als entscheidendes Element aus. Vor allem beim ersten Aufschlag sei der Titelverteidiger im Vorjahr stärker gewesen. «Ich denke das war der Hauptunterschied, weshalb Wawrinka in diesem Jahr nicht gewinnen konnte», analysiert der Tennisexperte.

Dennoch würdigt Günthardt die Turnierleistung Wawrinkas: «Er war ein absolut legitimer Titelverteidiger, am Schluss hat nur sehr wenig gefehlt.»

Sendebezug: sportlive, SRF zwei, 09:25 Uhr, 30.01.2015

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