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Grand-Slam-Turniere Kein Schweizer Final: Federer unterliegt Nadal

Der Endspiel-Gegner von Stanislas Wawrinka in Melbourne heisst Rafael Nadal. Der Spanier gewann das 33. Duell mit Roger Federer mit 7:6, 6:3, 6:3 und greift am Sonntag nach seinem 14. Grand-Slam-Titel.

Resultate

Nichts wird es mit einem reinen Schweizer Endspiel am «Australia Day», dem Nationalfeiertag der Australier. Nadal zerstörte den Traum vom Final Wawrinka-Federer mit einem Dreisatz-Erfolg gegen den 4-fachen Melbourne-Champion.

Federer (ATP 6) unterlag Nadal beim 6:7, (4:7), 3:6, 3:6 zum 5. Mal in Folge und zum 23. Mal insgesamt. An Grand-Slam-Turnieren schraubte der Spanier seine Bilanz gegen den Schweizer auf 9:2, an den Australian Open hat er sämtliche 3 Vergleiche gewonnen.

Nadal handicapiert, aber stark

Der 17-fache Grand-Slam-Sieger aus der Schweiz hatte sich vor seinem 11. Halbfinal an den Australian Open gute Chancen auf eine Final-Qualifikation ausgerechnet. Die souveränen Auftritte in den letzten Runden hatten diese Hoffnungen genährt. Zudem schien Nadal (ATP 1) wegen seiner grossen Blase an der Hand handicapiert.

Wawrinka ab Montag vor Federer

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Die Niederlage von Federer hat auch in der Weltrangliste Auswirkungen: Ab Montag wird erstmals überhaupt Wawrinka die Schweizer Nummer 1 sein. Während Federer auf Position 8 zurückfällt, verbessert sich der Lausanner im Minimum auf Rang 5. Im Falle eines Finalerfolgs würde Wawrinka die neue Nummer 3 sein.

Der Iberer liess sich denn auch zu Beginn des 2. Satzes an der Schlaghand behandeln. Zu diesem Zeitpunkt führte er jedoch bereits mit 7:6, 1:0. Nadal hatte zwar nicht brillant gespielt, Federer agierte aber zu fehlerhaft, um daraus Profit zu schlagen. Im 2. Satz war dann Nadal eine ganze Klasse besser als Federer, verdient holte er ihn sich mit 6:3.

Doch noch ein Break für Federer

Wie wenig der sehr fehleranfällige Federer bei den Servicegames seines Gegners ausrichten konnte, zeigt die Tatsache, dass der Schweizer erst im 4. Game des 3. Satzes zu seinen ersten beiden Breakchancen kam. Die zweite davon nutzte er zum 2:2.

Doch das Hoch des Baselbieters hielt nicht lange an: Mit seinem insgesamt 12. Breakball realisierte Nadal den 3. Servicedurchbruch und stellte auf 4:3. Mit einem weiteren Break durfte sich Nadal danach verdient als Sieger feiern lassen.

Nadal: «Mein bestes Match»

Federer musste die Dominanz seines Kontrahenten anerkennen: «Rafa war stark, wie so oft gegen mich. Er hat kaum Fehler gemacht.» Der Schweizer zeigte sich enttäuscht, dass er kaum zu Chancen gekommen sei. «Ich habe einige Sachen probiert, aber Rafa hat gut dagegen gehalten.»

Ein glücklicher Nadal meinte im Platzinterview: «Ich habe heute mein bestes Match des Turniers gespielt.» Während der 27-Jährige nur 25 unerzwungene Fehler beging, häufte sich bei Federer die doppelte Anzahl an. Zu seinem Finalgegner Wawrinka (ATP 8) meinte Nadal: «Er spielt ein grandioses Turnier, schlägt stark auf und hat ein grosses Selbstvertrauen.»

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